2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines

FuPa-Rückpass: Kreisliga A Alsfeld

+++ Jeden Freitag drei Spieltage im Rückblick +++ Heute: Die Spieltage 13 bis 15! +++

Der Winter hat seinen Schleier über FuPa-Mittelhessen gelegt. Die heimischen Grünflächen liegen unbespielt brach, immerhin in der einen oder anderen Sporthalle wird noch rege gekickt. Damit die lokalen Fußball-Enthusiasten nicht dem gemeinen Winter-Blues verfallen, blicken wir Woche für Woche auf den Hinrundenverlauf in einigen ausgewählten Ligen zurück. Jeden Tag eine andere mittelhessische Liga, jeden Tag die Rückblende auf jeweils andere Spieltage! FuPa Mittelhessen bringt den Schnee zum schmelzen – hier unser FuPa-Winterdienst.

13. Spieltag:

Gegen Altenburg hat der Tabellenzweite SV Langd seine wiedergewonnene Offensivkraft bereits angedeutet. Aber erst die FSG Kirtorf bekam Mitte Oktober das volle Potenzial des bis hierhin besten Angriffs der Liga zu spüren. Hatte Kirtorf noch vier der letzten fünf Partien gewonnen, so fanden sie gegen den SV nie ins Spiel und wurden mit einer 0:7-Packung vom heimischen Rasen gefegt - dreimal war dabei SV-Stürmer Lukas Koch erfolgreich. Langd schoss sich damit den Frust von vier sieglosen Spielen von der Seele. Erster blieb aber Reiskirchen/Bersrod/Saasen, weil sie ihre "Pflichtaufgabe" gegen den Vorletzten Appenrod/Maulbach souverän mit 3:0 erfüllten - Knipser Timo Söhren steuerte dazu zwei Tore bei.

Die SG Herzberg verlor in Nieder-Ohmen zuerst Torjäger Marius Eifert (Rote Karte) und anschließend dank eines gut aufgelegten Doppeltorschützen Lukas Fey auch noch das Spiel. Die SG Romrod/Zell nutzte diesen Patzer durch ein 4:1 bei Schlusslicht Lumda, baute seine Serie auf 14 Punkte aus den letzten sechs Begegnungen aus und überholte die Herzberger. Das Team der Stunde war aber Aufsteiger Queckborn/Lauter. Das 4:2 gegen allerdings mal wieder ersatzgeschwächte Schwalmtaler war der fünfte Sieg hintereinander. Dadurch machte es sich die Truppe von Harri Enns im Mittelfeld gemütlich. Und war damit in bester Gesellschaft. Zwischen dem Vierten aus Herzberg und dem Zehnten Mücke/Weickartshain, das Ohmes/Ruhlkirchen etwas glücklich mit 3:0 schlug und damit die Abstiegssorgen der Katzenberger verstärkte, lag nach dem 13. Spieltag gerade einmal ein mickriges Pünktchen!


14. Spieltag:

Unter diesen Voraussetzungen stellten eine Woche später die Partien zwischen Burg-/Nieder-Gemünden und Altenburg/Eudorf/Schwabenrod, sowie Burkhardsfelden und Mücke/Weickartshain richtungsweisende Nachbarschaftsduelle dar. Besonders in Nieder-Gemünden lieferten sich die Kontrahenten einen engen und torreichen Schlagabtausch, bei der der nach 0:3-Rückstand noch eine beeindruckende Aufholjagd startete. Durch André Karl und Swen Bulut, mit einem sehenswerten Seitfallzieher, stand das Spiel nach 80. Minuten 3:3 und auf Messers Schneide. Doch der ambitionierte TSV wollte zu viel und ließ sich durch Henrik Mohr zweimal auskontern (88., 89), sodass Karls dritter Treffer zum 4:5 zu spät kam. Ähnlich spannend machte es auch Burkhardsfelden, zumindest in Durchgang eins. Auch hier drohte eine 3:0-Führung nicht zu reichen, da Mückes Torjäger Patrick Kraus noch vor dem Kabinengang doppelt traf. In Hälfte zwei legten die Sportfreunde aber noch einmal eine Schippe drauf und siegten schließlich mit 6:3.



14. Spieltag: Wer kommt wohl als Erstes an den Ball? Burkhardsfeldens Yannick Pfaff (links) wird in dieser Szene von René Decher attackiert. Foto: Ben


Nicht minder spektakulär war das Derby zwischen Herzberg und Schwaltmal, das die Schwaltmtaler überraschend mit 5:4 gewannen. Auch hier hätte sich der 14. des Klassements fast noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Die Karakaya-Truppe verspielte zunächst eine 4:1-Führung. Beim Stand von 4:4 trat Herzbergs Kapitän Christoph Schweiner in der Schlussphase zum Elfmeter an – und vergab. Schwalmtals Dimitri Schmidt machte es kurz vor Schluss aus elf Metern besser, behielt die Nerven und ermöglichte seinen Farben wichtige und nicht unbedingt einkalkulierte Punkte, um sich weiter von den Kellerregionen zu entfernen.

Abstiegskampf pur dagegen in Appenrod. Dort waren die beiden einzig noch sieglosen Teams der Liga unter sich – wobei Lumda/Geilshausen noch gar keine Punkte zu verbuchen hatte. Entsprechen hart ging es zur Sache. Lumda übertrieb es jedoch und beendete die Partie mit neun Mann. Das dürfte an jenem Sonntag im Oktober aber nur die wenigsten Anhänger gestört haben. Denn dafür stand nach 90 Minuten der erste Sieg und damit neue Hoffnung im Abstiegskampf zu Buche. Weil Appenrod/Maulbauch ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel einige Ausfälle zu beklagen hatte, war Lumda zumeist feldüberlegen. Adrian Kaus, Jan Peter Müller, sowie Neu-Spielertrainer und Kapitän Laurel Klingelhöfer nutzten dies zu einem 3:1-Sieg.

Den Eingriff des Reiskirchener Tabellenführers verhinderte indes das schlechter Wetter in Ohmes und Ruhlkirchen. Diese Partie wird erst am 24. April nachgeholt. Das nutzte Romrod/Zell durch ein 2:1 über Nieder-Ohmen und setzte sich damit an die Spitze.


15. Spieltag:

Die Pause schien Reiskirchen/Bersrod/Saasen allerdings aus dem Rhythmus gebracht zu haben. Denn im Topspiel des 15. Spieltages gab es trotz der Unterstützung von gut 200 Zuschauern zu Hause gegen Burkhardsfelden eine 1:3-Pleite. Dabei hatten sie genug Chancen, um die Begegnung für sich zu entscheiden, scheiterten aber entweder am Aluminium oder SF-Keeper Steffen Vogl. Burkhardsfelden glänzte dagegen mit Effektivität und kletterte durch den Erfolg auf Rang zwei. Dass die FSG Mücke/Weickartshain in dieser Saison immer wieder für torreiche Spektakel gut ist, bewies sie am zweiten November erneut, diesmal gegen Romrod/Zell in einem Nachholspiel des 11. Spieltages. Das Problem der Mücker dabei: sie verlassen zu selten als Sieger den Platz. So auch in diesem Fall. Denn die FSG besaß zu diesem Zeitpunkt immerhin die drittschlechteste Defensive der Liga. Das machten sich Stürmer Thomas Gemmer mit vier und Mittelfeldakteur Marius Geisel mit drei Toren zunutze und fegten die FSG im Alleingang mit 7:3 vom Weickartshainer Rasen. Da brachten selbst die drei Treffer des zielsicheren Patrick Kraus nichts. Und weil Romrod auch das Nachholspiel des 15. Spieltags fünf Tage später gegen Schwaltmal mit 5:3 gewann, konnten sie klar als Mannschaft der Stunde bezeichnet werden. Denn aus den letzten acht Partien holte die Mannschaft des Trainerduos Hauke Schmehl und Florian Hönig stolze sechs Siege und zwei Remis – das bedeutete die Tabellenführung!

Zudem spielten ihnen die Ergebnisse, die die Konkurrenz an diesem Sonntag ablieferte, in die Karten. Denn neben der Reiskirchener Dreier-SG verlor überraschend auch der SV Langd 1:4 gegen agile und spielfreudige Harbacher, die damit wiederum den ersten Erfolg seit fünf Partien verbuchen konnten. Altenburg/Eudorf/Schwabenrod kam nach zwei Siegen nicht über ein 2:2 gegen Qeuckborn/Lauter heraus. Vier Punkte auf Burkhardsfelden betrug somit der Vorsprung der Romröder, die letztes Jahr noch eher Richtung Abstiegszone blicken mussten.

In dieser befanden sich in dieser Saison bis dato Lumda/Geilshausen und Ohmes/Ruhlkirchen, die nun aufeinandertrafen. Für Lumda die zweite Gelegenheit in Folge gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten. Mit neuem Schwung bogen sie gegen Ohmes sogar einen Rückstand um, und siegten erneut mit 3:1. Damit waren es nur noch drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und womöglich der Startschuss zur Aufholjagd.



Soweit zum fünften "FuPa-Rückpass" für die Kreisliga A Alsfeld. Kommenden Freitag fassen wir für euch dann die nächsten zwei KLA Alsfeld-Spieltage der bisherigen Runde zusammen!

K(l)ickt mit - auf www.fupa.net/mittelhessen!
Aufrufe: 06.2.2015, 11:00 Uhr
Tim GeorgAutor