2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielvorbericht
Adem Kaya (links, noch im Trikot des VfL Frei-Weinheim) darf für Marienborn erst ab dem 19. November spielen.
Adem Kaya (links, noch im Trikot des VfL Frei-Weinheim) darf für Marienborn erst ab dem 19. November spielen. – Foto: Daudistel

"Fühle mich sehr frei bei der TuS"

VORSCHAU VERBANDSLIGA SÜDWEST +++ Spielender Co-Trainer Kaya beendet für Verbandsligist Marienborn seine Fußball-Pause

Marienborn. Spitzenspielwoche, die zweite: Am Freitag (16 Uhr) empfängt die TuS Marienborn im Verbandsliga-Verfolgerduell den SV Morlautern. Mit Co-Trainer Adem Kaya, der erzählt, warum er selbst noch keine Option für den Kader ist, wie er zur TuS kam und was er sich vorgenommen hat.

Der Weg zur TuS: Unter Trainer Ali Cakici feierte Kaya 2014 die Verbandsliga-Meisterschaft. „Danach ist der Kontakt nie abgerissen, wir sind Kumpels geworden. Nach meiner Zeit in Frei-Weinheim habe ich mir eine fußballfreie Zeit genommen.“ Die dauerte nur einen Sommer. „Ende August fing es wieder an zu kribbeln.“ Kaya schnupperte beim Training rein. „Am Morgen nach dem Pokal-Spiel in Rüssingen war mir klar: Das war so dramatisch, da will ich dabei sein.“

Die Aufgabe bei der TuS: „Es gibt keine klare Hierarchie. Ich fühle mich sehr frei in dem, was ich machen darf. Ich bereite das Training mit vor, trainiere mit, wirke an der Vorbereitung aufs Wochenende mit.“ Was personelle und taktische Fragen angeht, „sind wir permanent im offenen Austausch“.

Die Saison als Co-Spielertrainer in Frei-Weinheim: „Es war die stärkste Saison der Vereinsgeschichte. Ich habe neue Perspektiven kennengelernt, viel von Patrick Bieger mitgenommen. Es ging zu Ende, weil wir andere sportliche Ansichten als die Vereinsführung hatten.“

Die Rolle als TuS-Spieler: „Ich habe keine Freigabe erhalten, am 19. November bin ich spielberechtigt. Unsere Mannschaft ist so stark aufgestellt – Andi Klapper ist auf dem Weg zurück, Arlind Hoti und Nermin Fakovic trainieren überragend –, diese Spieler haben Vorrang. Lust zu kicken habe ich immer, aber für mich ist viel wertvoller, dass die Jungs sich weiterentwickeln.“

Das Besondere an Trainer Cakici: „Seine Lässigkeit und Gelassenheit, seine Gabe als Menschenfänger, aber auch fachlich ist er herausragend. Er sieht Sachen auf dem Feld, da staunt man. Genau wie Jens Strußenberg. Beide kommen aus dem Profifußball, das merkt man.“

Die Stärken der Mannschaft: „Sie bringt eine DNA mit. Das Miteinander auf und neben dem Platz lässt eine enorme Energie entstehen. Das Kurzpassspiel ist der Wahnsinn, wie die Jungs im Training den Ball laufen lassen, da kommst du nicht hinterher.“

Die Aufstiegschancen: „Das möchte ich noch nicht bewerten. Die TuS wird in den nächsten Jahren eine attraktive Anlaufstelle für Talente. Aktuell sind wir hervorragend aufgestellt. Wir werden bis zum Ende eine gute Saison spielen, unsere Freude behalten.“



Aufrufe: 031.10.2019, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor