2024-05-24T11:28:31.627Z

Analyse

FSC Rheda - der Neuling in der Bezirksliga 2!

Zwei Jahre war der FSC Rheda in der Bezirksliga 7. Nun ist er wieder zurück in der Bezirksliga 2 und möchte gleich oben mitmischen. Wir haben den „Neuling“ mal unter die Lupe genommen.

Da ist jemand Neues. Plötzlich kommt der Lehrer nicht alleine rein, sondern hinter ihm steht noch jemand. Ein neuer Mitschüler. Was will der und was kann der? Wir haben den „NEUEN“ in der Bezirksliga Staffel 2 mal genauer betrachtet.

Vor zwei Jahren wurde der FSC Rheda einer anderen Bezirksliga zugeteilt. Quasi ohne Vorwarnung befand sich der Verein plötzlich in einer anderen Staffel. Das passte ihnen überhaupt nicht ins Konzept - und so stellten sie letzte Saison einen Antrag, um wieder in die Bezirksliga Staffel 2 zurückzukehren.



Darum wollte FSC Rheda zurück:

„Die zahlreichen Derbys sind einer der Gründe. Es sind in der Bezirksliga Staffel 2 attraktivere Spiele, es kommen mehr Zuschauer und das öffentliche Interesse ist einfach größer“, sagt Trainer Vittorio Lombardi. „Auch für die Spieler ist es interessanter, denn häufig kennen sich die Spieler untereinander. Das war in der Bezirksliga 7 nicht der Fall.“ Oftmals besteht der Grund für einen Wechsel der Bezirksligen auch in der Annahme, dass es in der jeweils anderen Staffel leichter sei aufzusteigen. Das war beim FSC Rheda nicht der Fall, obwohl sie sich mittelfristig ambitionierte Ziele gesetzt haben. „Wir wollen oben mitspielen und schauen, was passiert. Ganz ohne Druck“, sagt Lombardi.



Was kann der Neue so?

Letzte Saison war die Defensive eine Schwäche des FSC Rheda. Für diese Saison hat der FSC in diesem Punkt Abhilfe geschaffen. In der Abwehrreihe haben sie sich deutlich verstärkt. Iwan Dirksen und Ekin Schekri sind die beiden neuen Spezialisten in der Hintermannschaft des FSC. „Das sind zwei absolute Kämpfertypen, die auch mal das Spiel an sich reißen können. Sie verleihen uns Stabilität, gemeinsam mit Niklas von Mutius“, stellt Lombardi fest. Niklas von Mutius plagten in der vergangenen Saison diverse Verletzungen. Er absolvierte nur 15 Spiele und der FSC Rheda gewann davon 13. Sein Spitzname lautet auch wegen seiner Körpergröße von 1,91 Meter „Eure Hoheit“.



Der Trainer: „Ich lebe für den Fußball“

Lombardi pflegt an sich ein lockeres und freundschaftliches Verhältnis zu seinen Spielern. Beim Training erwartet er jedoch höchste Konzentration und Intensität in den Zweikämpfen. „Ich bin für viel Spaß zu haben, besonders beim 5 gegen 2. Wenn das beendet ist, dann geht das Training erst richtig los.“ Der perfekte Trainer ist für den leidenschaftlichen Coach eine Mischung aus Jürgen Klopp und Thomas Tuchel. Er selbst ist ein akribischer Trainer, der die Gegner seiner Mannschaft studiert und versucht, sein Team bestmöglich auf das Spiel einzustellen. Ganz ähnlich wie seine beiden Idole.



Der wichtigste Spieler im Team

Edgar Siebert, den Namen werden viele schon einmal gehört haben. Zwar in den letzten drei Jahren nicht in der Bezirksliga, sondern in der Westfalenliga beim TSV Victoria Clarholz. „Uns bringt er mit seiner Erfahrung weiter. Darum haben wir ihn als Spielertrainer dazu geholt“, sagt der FSC-Trainer.



Positive Überraschung der Vorbereitung:

Jan-Niklas Loddeweg und Hannes Braun überzeugten und überraschten Lombardi in der Vorbereitung: „Loddeweg hat bisher nur in der Kreisliga in der A-Jugend gespielt und hat sich bei uns super integriert. Hannes Braun kommt als ein lustiger Vogel daher und bringt viel gute Stimmung mit rein. Fußballerisch ist er sehr sicher am Ball und verfügt über eine super Zweikampfquote.



Das zeichnet den Verein aus:

Von 29 Spielern haben bereits 21 Spieler in Rheda gespielt oder wohnen dort. Eine hohe Identifikation mit dem Verein ist also vorhanden. „Momentan haben wir eine gute Mischung aus jungen und alten Spielern. Außerdem treten wir immer als eine geschlossene Mannschaft auf“, lobt Lombardi seine Elf. Jetzt sollte der neue „Schüler“ in der Klasse doch niemandem mehr fremd sein.

Aufrufe: 030.8.2019, 14:45 Uhr
Teresa Kröger / FuPaAutor