Folgt dem Umbruch im Sommer jetzt der Abstieg?

Dass die SG überhaupt so schlecht dasteht, damit hat vor der Saison wohl niemand gerechnet. Bis auf zwei Spielzeiten ist Ostercappeln seit 14 Jahren fester Bestandteil der Liga. In den vergangenen fünf Saisons rangierte das Team in der Abschlusstabelle stets in der oberen Hälfte.

„Wir wussten, dass es schwer wird. So haben wir uns die Saison aber mit Sicherheit nicht vorgestellt“, sagt Strätgen. Gleich acht Spieler haben die Mannschaft in der Sommerpause verlassen, darunter Leistungsträger wie Christoph Dettmer, Stephan Dettmer, Rabea Houchee, Manuel Jansing und Sercan Misdik. Geschlossen wurde die Lücke überwiegend mit Nachwuchskräften. Der Großteil der Mannschaft, so wie die Dauerbrenner Tim Ruppel (24 Einsätze), Dominic Rahe (23), Leon Sandeck (22) und Timo Schröder (21), sind alle Anfang 20 Jahre alt. „Uns fehlte in einigen Partien die Erfahrung“, gibt Strätgen zu.

Mit 19 Punkten stehen die Ostercappelner aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Konkurrenten im Abstiegskampf, Hunteburg (26), Fürstenau (27), Bippen (28), Schlichthorst (28) und Hollage II (29), haben sich ein Punktepolster herausgearbeitet. Allesamt haben aber auch deutlich mehr Partien auf dem Konto als die SG.

Ein Dutzend Spiele hat Ostercappeln noch im Kalender stehen. „Es geht ums nackte Überleben“, läutet Strätgen den Endspurt ein: „Wir werden nichts abschenken.“ Den Auftakt von sechs Spielen in 15 Tagen macht am Samstag das Derby beim TSV Venne. „Motivieren brauche ich die Jungs dafür nicht. Sie sind heiß“, sagt Strätgen.

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