Finale Kreisliga-Relegation: SV Listrup - TuS Aschendorf

Der SV Listrup hat sich letztendlich mit einem 4:1-Erfolg bei Germania Twist qualifiziert. „Über beide Spiele gesehen ein gerechtes Ergebnis“, bilanziert Trainer Bernhard Lammers. „Aufgrund der Twister 1:0-Führung zur Halbzeit musste ich meine Jungs ordentlich wachrütteln. Auch haben wir mit Erfolg umgestellt auf zwei Spitzen in der Offensive“.

Der Ort Listrup rüstet sich fürs Finale. „Ein ganzes Dorf stand bereits im Halbfinale Kopf“, so Lammers. „Es ist eine tolle Zugabe für uns und ein einmaliges Erlebnis für den Verein und meine jungen Spieler“. Personell hat der Coach keine Probleme, alle Spieler sind fit. Auch Sebastian Hülsing, der in Twist eine gelbrote Karte erhalten hat, ist spielberechtigt. Spielausschuß-Vorsitzender Berthold Suhl: "Eine Sperre nach einer gelbroten Karte ist nur in der Kreisliga gültig, die Relegation ist ein eigener Wettbewerb. Die Sperre nach einer gelbroten Karte wird zur neuen Saison auch in den 1. Kreisklassen eingeführt".

TuS Aschendorf nimmt zum dritten Mal in Folge an der Relegation teil, im Halbfinale wurde FC Wesuwe ausgeschaltet. „Nicht einfach war es gegen diesen laufstarken Gegner“, erklärt Trainer Jürgen Brelage. Zum Finale: „Trotz Heimvorteil für Listrup erwartet uns ein offenes Spiel, wir werden alles geben. Mit entscheidend wird sein, wer die meisten Kraftreserven hat“.

Wie bereits in der gesamten Saison gibt es personelle Probleme beim TuS. Fraglich sind nach dem Wesuwe-Spiel die Einsätze von Alex Bauer, Philipp Bohse und Peter Landel. Dafür ist Torjäger Lars Hegemann nach fast einem Jahr Verletzungspause zum Saisonfinale wieder einsatzbereit. „Trotz zweier Kurzeinsätze fehlt ihm noch die Spielpraxis“, so Coach Brelage.

Für beide Teams ist es das vierte Spiel innerhalb von neun Tagen.

In die Kreisliga aufsteigen können sogar beide Mannschaften. Setzt sich Geeste oder Schwefingen in der Bezirksliga-Relegation gegen den Grafschafter Vertreter Wietmarschen durch, spielen Listrup und Aschendorf nächste Saison in der Kreisliga. Gespannt wird daher das am Samstag parallel stattfindende Spiel Wietmarschen gegen Schwefingen verfolgt. Ein Unentschieden, ein Schwefinger Sieg oder eine Niederlage mit nur einem Tor Differenz würde Listrup und Aschendorf schon für den gemeinsamen Aufstieg reichen.

Auswirkung hätte ein Doppelaufstieg auch auf die Ligen darunter. Der Spielausschuß-Vorsitzende Berthold Suhl hierzu: "Dann wird im Süden natürlich der Zweite (FC Leschede II) in die 1. Kreisklasse aufsteigen. Im Norden ist es sogar der Vierte der 2. Kreisklasse (FC Bockholte), da die ersten Drei schon aufgestiegen sind. Der Norden musste keinen Absteiger aus der Kreisliga aufnehmen".