2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau

Ferhat Ülker fällt mehrere Wochen aus

Ratingen zu Gast beim VfR Fischeln +++ Marcel Grote zurück im Tor

Ferhat Ülker musste gegen Turu vor der Pause gleich zweimal auf dem Feld behandelt werden. In beiden Fällen schmerzte die Schulter. Aber der 24 Jahre alte Stürmer, der in 20 Begegnungen sechs Mal getroffen hat, biss auf die Zähne und hielt bis zur 61. Minute durch.

Nach der Begegnung suchte er das Krankenhaus auf, weitere Untersuchungen folgten in den vergangenen Tagen. Wenngleich die Behandlungsmethode – Operation oder nicht – noch offen ist, so lautet die Diagnose: Riss im Schultergelenk, mehrwöchige Pause. "Das ist für uns natürlich bitter", stöhnt Trainer Alfonso del Cueto, der die Dienste des Stürmers schätzt, obwohl er nicht gerade viele Treffer für einen Torjäger erzielt hat und auch nicht so ganz wichtige. "Aber er kann den Ball annehmen, behaupten und weiterleiten. Das können nicht so viele."

Dabei hat der Coach gerade im Offensivbereich die Qual der Wahl. "Ja, wir haben ein paar Spieler, die vorne spielen können", räumt er ein. Ismail Cakici, Dennis Hecht, Daniel Rehag, Kris Leipzig – sie alle können in die Spitze gehen und haben im Testspiel gegen das serbische Team von FK Ozren Sokobanja beim 4:1 (3:0)-Sieg getroffen: Dennis Hecht (2), Kris Leipzig, Ismail Cakici. "Aber die Leistung war nicht so ansprechend", moniert der Spanier.

Er tritt auch nach dem 1:0-Sieg gegen Turu auf die Euphoriebremse und hebt vor dem Gastspiel beim VfR Fischeln mahnend den Zeigefinger. "Die Gastgeber sind ein Abstiegskandidat und müssen unbedingt gewinnen", weiß del Cueto. "Wenn man oben stehen will, muss man aber gegen solche Gegner gewinnen. Wenn wir allerdings da hin fahren, um nur die Punkte abzuholen, bekommen wir bestimmt ein Problem."

Höchstwahrscheinlich wird del Cueto die siegreiche Mannschaft auf zwei Positionen verändern. Torhüter Marcel Grote hat sich wieder einsatzbereit zurückgemeldet und wird wieder seinen angestammten Platz zwischen den Pfosten einnehmen. Und für Ferhat Ülker muss ein Spieler in die Spitze gehen. Aufgedrängt hatten sich am Sonntag weder Rehag noch Cakici.

Aufrufe: 07.3.2013, 19:33 Uhr
Rheinische Post / Thomas SchulzeAutor