FCA-Gastspiel mit pikanter Note

TSV Nördlingen – FC Augsburg II (Sa., 17 Uhr, im Rieser Sportpark)
Die Augsburger, die die letzte Saison als Tabellenzehnter abschlossen, mussten die Abgänge von David Bauer, Kapitän Johannes Müller (beide zum TSV Rain), Daniel Leugner (SV Pullach), Oliver Beer (SV Elversberg) und des Kaisheimers Felix Kling (zum FV Illertissen) akzeptieren, doch auf der Habenseite stehen bislang acht neue Namen: Aus der eigenen U19, die allerdings aus der Bundesliga in die Bayernliga abstieg, kommen Moritz Wagner, Dennis Blaser, Simon Krumpschmid und Bastian Kurz. Vom Bayernligisten TSV Schwabmünchen schloss sich Gabriel Önat, von der TSG Thannhausen Torwart Fabio Zeche und vom FC Unterföhring Efkan Bekiroglu und Albion Vrenezi den Fuggerstädtern an. Keiner der Neuzugänge ist älter als 21 Jahre. Die Augsburger konnten in ihren letzten sechs Punktspielen nur noch einen Punkt ergattern und fielen so noch vom guten fünften auf den eher mäßigen zehnten Platz zurück. Eine Überraschung bietet auch ein Blick auf die Fairnesstabelle, denn die Edeltechniker aus der Schwabenmetropole wurden dort nur Drittletzter mit immerhin fünf gelb-roten und vier roten Karten.
„Wenn man die Gelegenheit hat, gegen eine Nachwuchsmannschaft eines Bundesligisten zu spielen, dann muss man zugreifen, auch wenn der Zeitpunkt nur eine Woche nach dem Trainingsstart nicht günstig ist“, erklärt der neue TSV-Trainer Franz Wokon, der mit der Trainingsbeteiligung in der ersten Trainingswoche zufrieden war. „Es stand Grundlagen- und Ausdauertraining auf dem Programm, ich denke es war für jeden etwas dabei“, meint Wokon, der laute und präzise Anweisungen gibt. „Ich versuche die Spieler zu motivieren und will ihnen Tipps geben, sie sollen auch spüren, dass ich selber motiviert bin“, sagt Wokon, der auch die Spieler der Bezirksligamannschaft im Auge behalten möchte. „Es gibt eine gewisse Anzahl an Spielern, die auf dem Sprung in die Landesligamannschaft sind, deshalb werden gegen den FC Augsburg auch 18 Spieler im Kader stehen, ich muss möglichst viele Akteure im Spiel beobachten können“, meint der TSV-Coach, der froh ist, dass in den Kadern kein großer Umbruch stattgefunden hat. Wer letztlich die Nummer eins im Tor werden wird, lässt der Trainer zu diesem frühen Zeitpunkt noch offen: „Alle drei sind voll motiviert und haben den Kampf angenommen. Berthold Grimmeisen macht im Übrigen ein hervorragendes Torwarttraining, da werden alle davon profitieren“, lobt Wokon den Torwarttrainer.