2024-04-30T13:48:59.170Z

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Gibt ab sofort die Kommandos beim FC Wildsteig/Rottenbuch: Georg Tafertshofer. FOTO: RUDER/ARCHIV
Gibt ab sofort die Kommandos beim FC Wildsteig/Rottenbuch: Georg Tafertshofer. FOTO: RUDER/ARCHIV

FC Wildsteig/Rottenbuch präsentiert neuen Coach

Der FC Wildsteig/Rottenbuch hat einen neuen Coach. Der Kreisklassist bedient sich bei A-Klassist Peißenberg, holt einen Mann, der sich gerne mit Menschen beschäftigt.

Wildsteig/Rottenbuch – Eigentlich ist Georg Tafertshofer ein Wielenbacher. Den Großteil seiner Fußballer-Laufbahn hat er allerdings beim TSV Weilheim gespielt. So gesehen geht er als Weilheimer durch. Ab sofort ist er auch noch ein Wildsteiger. Und ein Rottenbucher. Zumindest aus sportlicher Sicht. Denn der 46-Jährige übernimmt zur kommenden Spielzeit Fußball-Kreisklassist FC Wildsteig/Rottenbuch, beerbt dort Thomas Neumeier, der zu seinem Heimatverein SV Uffing (Kreisklasse 3) gewechselt ist. „Das Gesamtpaket des FC hat mich überzeugt“, sagt er.

„Gesamtpaket“, ein beliebtes Wort im Trainer-Jargon. Aber was bedeutet das eigentlich? Tafertshofer klärt auf: „Der FC hat drei Senioren-Mannschaften, einen guten Unterbau und gute Sportstätten. Außerdem zwei engagierte Vorsitzende, die sich richtig ins Zeug legen.“ Auch von der Qualität der Mannschaft, die sich in der vergangenen Saison nur über die Relegation in der Kreisklasse hielt, ist er überzeugt. „Das Team hat sich unter Wert verkauft. Es hat das Potenzial, eine gute Rolle in der Kreisklasse zu spielen.“

In den vergangenen knapp drei Jahren coachte Tafertshofer, der den B-Trainerschein besitzt, A-Klassist TSV Peißenberg, wollte unbedingt aufsteigen. Vergangene Saison waren die Peißenberger ganz nah dran. Sie verloren nur zwei Spiele, standen 21 Spieltage lang auf dem ersten oder zweiten Platz. Am letzten Spieltag versagten ihnen die Nerven. Sie verloren gegen Pähl, das vorbeizog, den Peißenberger den Relegationsplatz wegschnappte. „In jeder anderen A-Klasse wären wir mit unserer Bilanz aufgestiegen“, sagt Tafertshofer. „Es war schon sehr ärgerlich, dass es am Ende nicht gelangt hat.“

Nach dem verpassten Aufstieg war auch die Zeit Tafertshofer beim TSV beendet. In einem Gespräch mit den Verantwortlichen kam man überein, getrennte Wege zu gehen.

Damit war der Weg frei für einen Wechsel zum FC Wildsteig/Rottenbuch. Der Kreisklassist hatte schon einige Wochen zuvor bei Tafertshofer vorgefühlt. Peter Cutri, Spieler beim Kreisklassisten und ein Kollege Tafertshofer, hatte sich nach den Zukunftsplänen des 46-Jährigen erkundigt. Eine eindeutige Antwort blieb Tafertshofer damals schuldig. , „Damals wusste ich ja noch nicht, wie es bei mir weitergeht“, sagt er.

Der Wielenbacher ist jemand, der sich gern mit Menschen beschäftigt. Das ist ein Hauptgrund, warum er vor mehr als 25 Jahren den Beruf des Polizisten ergriffen hat. „Wenn ich noch einmal vor die Wahl gestellt werden würde, würde ich es sofort wieder machen“, verriet Tafertshofer vor ein paar Monaten in einem Interview mit dem Weilheimer Tagblatt. Auch in seiner Funktion als Trainer ist ihm Kommunikation sehr wichtig. „Ich versuche immer, mit meinen Spielern in Kontakt zu bleiben.“ Vier-Augen-Gespräche, in denen es beileibe nicht nur um Fußball geht, sind keine Seltenheit. Tafertshofer ist aber daran gelegen, dass sein Verhältnis zu den Spielern nicht zu eng ist: „Ich trinke schon mal ein Bier mit, aber beim Kabinenfest mache ich nicht mit.“

Aufrufe: 03.7.2017, 08:56 Uhr
Schongauer Nachrichten: Thomas Fritzmeier und StefAutor