2024-04-25T14:35:39.956Z

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Nach dem Schlusspfiff: Die Mannschaft des FC Mulsum/Kutenholz feiert ausgelassen, während die Gegner enttäuscht sind.  Foto Bröhan
Nach dem Schlusspfiff: Die Mannschaft des FC Mulsum/Kutenholz feiert ausgelassen, während die Gegner enttäuscht sind. Foto Bröhan

FC Mulsum/Kutenholz siegt in der Verlängerung

Nach 13 Jahren zurück in der Fußball-Bezirksliga

Der FC Mulsum/Kutenholz ist nach 13 Jahren zurück in der Fußball-Bezirksliga. In einem spannenden und durchaus unterhaltsamen Relegationsspiel in Wischhafen hat sich der Vizemeister der Kreisliga Stade gegen den Zweitplatzierten der Kreisliga Cuxhaven, dem FC Neuenkirchen/Ihlienworth, mit 3:1 in der Verlängerung durchgesetzt.

Nach der regulären Spielzeit stand es 1:1. Auch, weil der in der ersten Halbzeit klar überlegene FC Mulsum/Kutenholz in der zweiten Halbzeit mehr damit beschäftigt war, die 1:0-Führung zu verwalten statt auszubauen. Zudem ließen die Offensivwirbler von Trainer Ulrich Willenbockel beste Chancen liegen. In der Verlängerung setzte sich Mu/Ku als spielerisch bessere und aktivere Mannschaft dann aber verdient durch. „Vor allem von der Moral her bin ich verdammt stolz auf meine Jungs“, sagte Willenbockel nach dem Sieg. Der Trainer hört bekanntlich aus beruflichen Gründen nach drei erfolgreichen Jahren auf. Der Aufstieg ist freilich ein feiner Abschied.
Der FC Mulsum/Kutenholz war in der Saison 2001/02 als Vorletzter aus der damaligen Bezirksliga West abgestiegen. Zwei Jahre später stieg Mu/Ku dann auch als Vorletzter aus der Bezirksklasse Lüneburg 4 ab. Nun ist der Verein zurück auf Bezirksebene. „Die Mannschaft wird in der Bezirksliga konkurrenzfähig sein“, sagt Willenbockel. In der Kreisliga-Saison sei Mu/Ku auf sehr viele defensive Gegner gestoßen, in der kommenden Saison könne der offensiv orientierte FC seine Stärken besser ausspielen, weil die Gegner mitspielen werden, meint Willenbockel. „Ich denke, die Spielweise in der Bezirksliga kommt uns entgegen“, so Willenbockel.
Während des Aufstiegsduells konnte er dank seiner starken Bank „noch ein paar Raketen zünden“, wie Willenbockel sagte, offensiv ist Mu/Ku gut aufgestellt. So sorgte beispielsweise der eingewechselte Michael Dubbels kurz vor Ende der ersten Halbzeit der zwei mal 15 Minuten langen Verlängerung für die 2:1-Führung. Alles klar machte dann Torsten Steppke mit dem 3:1 in der 116. Minute, kurz darauf musste er mit Krämpfen ausgewechselt werden, wie Jonas Willenbockel schon vor ihm. Gerade die Offensivwirbler hatten alles gegeben. „Und ein ganz großes Lob geht an Lukas Heins“, sagte Willenbockel, der in Berlin wohnende Verteidiger sei schon seit zwei Jahren nur noch Stand-by-Kraft, die kaum trainiert. „Und er hat Steven Petri komplett aus dem Spiel genommen, auch das war ein Schlüssel zum Erfolg“, so Willenbockel. Petri hat in der Saison 37 Tore für den FC Neuenkirchen/Ihlienworth erzielt.
„Wir waren spielerisch besser“, sagte ein erleichterter Willenbockel. Die Verlängerung hätte er sich gern erspart.

Die Statistik

Tore: 1:0 (36.) Apmann, 1:1 (68.) Matthes, 2:1 (104.) Dubbels, 3:1 (116.) Steppke.
Mu/Ku: Meyer, Schliecker, Apmann, Schult, Gerken, Steppke (118. Studier), Martens (70. Dubbels), Hoeft, Willenbockel (95. Heitmann), Heins, Richter.
Zuschauer: 420

Aufrufe: 08.6.2015, 16:16 Uhr
TAGEBLATT/ Jan BröhanAutor