FC Kray unterliegt im Derby

Von Beginn an zeigte sich der FC Kray aggressiv und gallig. Schon in der gegnerischen Hälfte versuchten die Stürmer Shunta Watanuki, Niko Bosnjak und Calvin Minewitsch durch hohes Anlaufen, den Spielfluss der Schwalbenträger zu stören, was insgesamt auch gut gelang. Die erste richtig gute Chance des Spiels ging dann auch auf das Konto der Krayer. In der 17 Minute war Max Fleer auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch; sein Querpass fand in der Mitte Bosnjak, doch sein Schuss wurde abgefälscht und ging knapp am Tor der Gäste vorbei. Im direkten Gegenzug dann der Rückstand, nachdem Marwin Studtrucker FCK-Keeper Marius Delker mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern keine Chance ließ. Doch die Krayer Mannschaft schüttelte sich nur kurz und setze ihr aggressives Spiel fort. In der 25. Minute dann der Ausgleich. Nach einer gut geschlagenen Ecke von Bosnjak stand Abwehrspieler Florian Usein goldrichtig und ließ Schonnebeck-Keeper Philip Sprenger mit einem platzierten Kopfball keine Abwehrmöglichkeit. Und es kam noch besser für das Team um Kapitän Kevin Kehrmann: Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich war es, nach einem schnell vorgetragenen Konter, Bosnjak, der den Ball aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung unter die Latte nagelte und so sein Team für die gute Leistung belohnen konnte.

Kray verpasst den dritten Treffer

„Ich glaube, dass wir speziell in der ersten Halbzeit sehr guten und aggressiven Fußball gespielt haben; so wie wir es uns vorstellen“, so Trainer Christian Mikolajczak. „Wir haben nach dem frühen Rückstand eine gute Reaktion gezeigt, aber es dann leider nach der Führung verpasst, aus den weiteren Chancen das 3:1 nachzulegen. Ich denke, dass wir mit einem 3:1 einen anderen Spielverlauf gesehen hätten, aber leider kam es anders.“ Und in der Tat schaffte der Gast aus Schonnebeck noch vor der Halbzeit, die Partie erneut zu drehen. Erst war es der Ex-Krayer Kevin Barra, der mit einer abgefälschten Bogenlampe den Ausgleich markieren konnte (43.), ehe mit dem Halbzeitpfiff Brandner die erneute Führung für die Schwalbenträger erzielen konnte.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb der FCK gallig und lauerte auf mögliche Konter. Doch mit zunehmender Spieldauer und Öffnung des Abwehrverbunds, um noch den Ausgleich zu erzielen, ergaben sich immer mehr Konterchancen der Schonnebecker, von denen Studtrucker in der 60. Minute eine nutzen konnte und mit dem 2:4 für die Vorentscheidung sorgte. Dustin Hoffmann sorgte dann in der 80. Minute für den 2:5-Endstand.

Mikolajczak sieht viel Positives

„Zwar sind wir auch in die zweite Halbzeit gut gestartet, haben dann aber einiges falsch gemacht und Schonnebeck konnte dann, auch durch den Rückenwind der Halbzeitführung und die sich dann ergebenden Konterchancen die Führung ausbauen, die meiner Meinung nach am Ende um 1-2 Tore zu hoch ausfiel, denn über das gesamte Spiel gesehen, kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen; sie hat sich sehr gut verkauft. Ich bin für die nächsten Spiele mehr als zuversichtlich, denn wir haben, insbesondere in der 1. Halbzeit, guten Oberligafußball geboten, den wir auch in den kommenden Partien zeigen wollen“, führt Mikolajczak weiter aus.