2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Schlechte Voraussetzungen im Kampf um den Klassenerhalt hat der FC Dollendorf-Ripsdorf, hier mit Marcel Schneider (l.).Foto: Küpper
Schlechte Voraussetzungen im Kampf um den Klassenerhalt hat der FC Dollendorf-Ripsdorf, hier mit Marcel Schneider (l.).Foto: Küpper

FC DoRi schafft es nur mit Schützenhilfe

lDie Ehlen-Truppe hat im Abstiegskampf am letzten Saisonspieltag die schlechtesten Karten

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Humba oder Heulen? Am Sonntag, dem 30. Spieltag der Saison, stehen die letzten Entscheidungen an: Welche beiden Vereine folgen der SG Oleftal als Absteiger in die Kreisliga B? Spannender könnte es kaum zugehen. Auf drei Vereine fokussiert sich der Abstiegskampf: den FC Dollendorf-Ripsdorf (29 Punkte), den TB-SV Füssenich-Geich (30 Punkte) und die Zweitvertretung des SC Germania Erftstadt-Lechenich (30 Punkte).

Der FC Dollendorf-Ripsdorf, Vorletzter der Tabelle, hat die schlechtesten Voraussetzungen für den Ligaverbleib. Er steht vor der Auswärtspartie bei Rhenania Bessenich schon mit einem Bein in der Kreisliga B. Die Mannschaft von Dauer-Trainer Andreas Ehlen, der unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit in der neuen Spielzeit in seine 15. Saison starten wird, benötigt einen Sieg und Schützenhilfe.

DoRi kann sich nur retten, wenn die Mitkonkurrenten Erftstadt-Lechenich und Füssenich-Geich ihre Spiele verlieren. Ehlen sagt: „Wir werden die letzte Begegnung mit vollem Engagement angehen, um unseren Anteil zu erfüllen.“ Bis auf die Ausfälle von Andy Nellessen (Verletzung) und Linus Krämer (berufliche Gründe) stehen alle Akteure zur Verfügung. „Leider liegt die Rettung nicht mehr in unseren Händen. Wir hoffen auf uns und die anderen Vereine, um doch noch den Klassenerhalt zu sichern“, so der FC-Trainer.

Auch David Sasse, Spielertrainer des TB-SV Füssenich-Geich, versucht, Optimismus zu verbreiten. Sein Team empfängt den VfB Blessem. „Personell sieht es leider schlecht aus. Wir werden alles versuchen, aber Blessem ist klarer Favorit“, sagt Sasse. Sauer ist er auf den TuS Vernich, der vorige Woche die Partie gegen Erftstadt abgesagt hatte – wegen Personalmangels, wie es hieß. „Da Vernich in so einer Situation nicht antritt, obwohl eine Woche vorher 14 Mann im Kader standen und zudem die zweite Mannschaft des Vereins gespielt hat, ist es schwer, den Glauben meiner Mannschaft an den Klassenerhalt zu stärken.“

Die Füssenich-Geicher brauchen im Falle eines eigenen Sieges wegen ihres schlechteren Torverhältnisses eine Niederlage des SC Erftstadt-Lechenich II, um sich zu retten. Oder gibt es noch drei Punkte am „grünen Tisch“? David Sasse sagt: „Türk Gencligi soll einen nicht spielberechtigten, rotgesperrten Spieler eingesetzt haben. Wir und Bessenich haben Einspruch eingelegt.“

Auf einem Nichtabstiegsplatz stehen die Erftstadt-Lechenicher, und zwar dank ihres besseren Torverhältnisses. Sie empfangen zum Saisonfinale Türk Gencligi Euskirchen. Die Schwarz-Gelben fahren alle Geschütze auf. Spielertrainer Oliver Recke bekommt an der Seitenlinie Unterstützung von Paul Esser, dem Trainer der Erftstädter Landesliga-Mannschaft, der immer wieder Spieler für den Kreisliga-Kader abgestellt hat.

Trotzdem schwebt die zweite Mannschaft in Abstiegsgefahr. Recke: „Die Anspannung ist da, aber auch die Vorfreude auf das Heimspiel.“ Seine Elf hätte die letzte Trainingswoche gut gearbeitet. „Es sind alle fit und einsatzbereit. Uns erwartet ein absolutes Highlight, ein richtiges Endspiel. Wir wollen auf jeden Fall gewinnen.“

Die beiden künftigen Bezirksligisten SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim und TuS Mechernich streiten sich noch um den Kreismeister-Titel. Die besseren Voraussetzungen hat Tabellenführer Sportfreunde: Die Truppe von Markus Klaas, die zwei Punkte Vorsprung hat, empfängt Absteiger Oleftal. Mechernich erwartet den SV Frauenberg.

Aufrufe: 03.6.2016, 23:00 Uhr
KSTA-KR/Franz KüpperAutor