2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Favorit PSV Wesel spaziert ins Halbfinale

Stadtmeisterschaft +++ GW Flüren macht es beim 2:1 unnötig spannend

Landesligist gewinnt Viertelfinale gegen den C-Ligisten Weseler SV, der sich gut verkauft, mit 6:0. Jetzt kommt's am Freitag zum vorweggenommenen Endspiel gegen den SV Bislich.

Favorit PSV Wesel hatte am Donnerstagabend bei seinem ersten Auftritt bei der Weseler Stadtmeisterschaft leichtes Spiel. Der Landesligist gewann seine Viertelfinal-Partie gegen den vier Klassen tiefer kickenden Weseler SV, der sich gut verkaufte, mit 6:0 (3:0).

Im Halbfinale trifft das Team des Ausrichters jetzt morgen um 20.15 Uhr auf der Anlage am Molkereiweg auf den Bezirksligisten SV Bislich. "Das ist für mich das vorweggenommene Endspiel. Es wäre schöner, wenn beide Mannschaften bei der Auslosung gesetzt worden wären. Dann hätte es erst im Finale zu dieser Partie kommen können", sagte PSV-Trainer Roger Rütter.

Seine Mannschaft löste die Pflichtaufgabe gegen den C-Ligisten vor 150 Zuschauern problemlos. WSV-Stürmer Jonas Rösner (11.) besaß nach einem Fehler des PSV im Aufbau zwar die erste große Chance der Partie. Doch dann sorgte der Favorit schnell für klare Verhältnisse auf dem Nebenplatz am Molkereiweg. Matthäus Cwiek (14.) und Marvin Schweds (17.) brachten den Landesligisten mit 2:0 in Führung und nahmen damit früh alle Spannung aus dem Spiel. Dario Floris (21.), Christopher Abel (44.), Matthäus Cwiek (59.) und Kevin Kirstein (62.) erzielten in der 70 Minuten dauernden Partie die weiteren Tore. WSV-Keeper Marc Holzwarth verhinderte mit einigen Paraden einen höheren Erfolg des Ausrichters. Unter anderem wehrte der Torhüter in der 66. Minute einen Elfmeter von Cwiek ab, den Holzwarth mit einem Foul am Schützen selbst verursacht hatte.

Bernd Pagojus, Trainer des Weseler SV, war trotz der klaren Niederlage "sehr zufrieden" mit seiner Mannschaft. "Die Jungs haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Sie haben auch unter Druck immer wieder versucht, sich mit spielerischen Mitteln zu befreien. Schade ist nur, dass uns kein Tor gelungen ist", sagte er.

Positiv fiel auch das Fazit seines Gegenübers aus. "Wir haben den Ball gut laufen gelassen. Das war in Ordnung", stellte Roger Rütter fest. Auffälligster Spieler beim PSV Wesel war Marvin Schweds, der wegen eines Kreuzbandrisses mehr als ein Jahr gefehlt hatte. Der Mittelfeldakteur war Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Landesligisten, der einige Kicker ersetzen musste. Deshalb stand auch kein gelernter Stürmer im Team. "Wenn erst einmal wieder alle Spieler dabei sind, haben wir viele Möglichkeiten. Das wird bestimmt einen interessanten Konkurrenzkampf im Team geben", sagte Roger Rütter. Und der belebt bekanntlich ja das Geschäft.

PSV Wesel: Erhart - Klein-Hitpaß, Sanders, Assfelder, Grimm, Floris (36. Winkelmann), Klejonkin, Schweds, Abel, Cwiek, Kirstein.

Weseler SV: Holzwarth - Schwarz, Vila (60. Kocer), Marschall, Semenov, Udin, Pabel, Al Mami (50. Liske), Freudenthal, Busch (55. Kardorff), Rösner.

GW Flüren setzte sich am Abend im letzten Viertelfinal-Spiel im Duell zweier B-Ligisten mit 2:1 (1:0) gegen den SV Büderich durch. Gegner der Grün-Weißen im Halbfinale am Freitag, 19 Uhr, ist Viktoria Wesel. "In der ersten Halbzeit waren wir zu verhalten", kommentierte der neue Büdericher Coach Frank Meiboom die Partie. "Die zweite Halbzeit war eine grandiose Steigerung. Leider hat es am Ende nicht gereicht. Trotzdem kann man damit in unserer Phase des Neuaufbaus zufrieden sein."

Sein Flürener Pendant Marco Scholten ärgerte sich darüber, dass seine Mannschaft es unnötig spannend gemacht hatte. "Wir haben vor allem in der Schlussphase in Überzahl nicht clever gespielt und hätten dafür fast Lehrgeld bezahlt. Mit der ersten Halbzeit war ich zufrieden, in der zweiten konnte ich aber auch einige wichtige Erkenntnisse gewinnen", sagte Scholten.

Cemal Aydin markierte in der 20. Minute das 1:0 für GW Flüren, nachdem 60 Sekunden zuvor ein Kopfball von ihm noch auf der Linie geklärt worden war. Kurz nach dem Wechsel sorgte Daniel van Husen nach Vorarbeit von Sascha Ströter mit der ersten guten Gelegenheit des nun forscher auftretenden SV Büderich für den Ausgleich (39.). Zwei Minuten später hätte Fynn Rolles den Spielverlauf beinahe auf den Kopf gestellt. Sein Kopfball verfehlte nur knapp das Ziel. Fabian Kanning erzielte in der 54. Minute mit einem abgefälschten Schuss den Siegtreffer für GWF. Der gute Büdericher Schlussmann Tim Schaaf, eigentlich ein Feldspieler, war chancenlos. Spätestens nach der Gelb-Roten Karte für SVB-Kicker Julian Hörning (Foul/Meckern) war nach einer Stunde die Entscheidung gefallen. Flüren hatte noch eine Reihe guter Chancen, ging damit aber teilweise fahrlässig um.

Übrigens forderte die Dunkelheit wie schon tags zuvor beim zweiten Spiel des Abends ihren Tribut. Erneut konnten Spieler und Zuschauer in der Schlussphase kaum erkennen, was auf der anderen Seite des Platzes passierte.

GW Flüren: Kraworsky - Busch (30. Azrak), Visser (36. Sayman), Görtzen, Besseling, Schulzek, N.Becker, Wagner, Kanning, Reymann (36. Kilic), Aydin.

SV Büderich: Schaaf - Ploch, van Husen, Angenendt, Ströter, Dachwitz (36. Treptow), Hörning, Steffen, Rolles, Maiboom, Kirsch.

Aufrufe: 07.8.2014, 08:27 Uhr
Joachim Schwenk / nipAutor