Ex-Profi wird Trainer bei der DJK Altenthann

Das wird sich ab dem Sommer ändern. Beide Vereine werden dann mit einer eigenen ersten Mannschaft an den Start gehen. Im Bereich der Zweiten bleibt es aber bei einer Spielgemeinschaft. Nicht mehr mit dabei sein wird dann Trainer Stefan Zankl, der seinen Vertrag nicht verlängern wollte. DJK-Abteilungsleiter Andreas Seidl kann nun einen neuen Trainer präsentieren. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Profi, der mit seinen 46 Jahre noch immer voll im Saft steht. Bestens bekannt ist dieser im Fußballkreis Cham/Schwandorf.

Herr Seidl, im Sommer gibt Stefan Zankl sein Traineramt ab…

Andreas Seidl: Ja, das stimmt. Seinen Entschluss aufzuhören bedauern wir, denn Stefan ist menschlich und sportlich eine Bereicherung. Er verfügt über fundiertes Fachwissen, das Training ist toll. Stefan leistet hervorragende Arbeit. Leider möchte er seinen Vertrag nicht verlängern. Das gilt es zu respektieren. Somit haben wir Augen und Ohren offen gehalten, um einen geeigneten Nachfolger zu finden. Ein ehemaliger Mitspieler hat mir in einem Gespräch anvertraut, wer der beste Trainer in dessen Karriere war. Der Name war mir vertraut und wir haben Kontakt aufgenommen.

Herr Seidl, wer wird der neue Trainer?

Seidl: Wir freuen uns sehr, dass wir zur neuen Saison Gabor Balazs als Trainer bei uns in Altenthann begrüßen dürfen. Er war in seiner Heimat Rumänien Profi, spielte in Deutschland höherklassig für den TSV Straubing, die DJK Vilzing und Fortuna Regensburg. Seit 2007 wohnt er in Wörth, schoss den Verein in die Bezirksliga und war dort einige Jahre Trainer. Weitere Trainerstationen hatte er in Arrach, in Geisling und in Rettenbach. Es gab schon mehrmals Kontakt zu Gabor. Umso mehr freuen wir uns, dass es nun geklappt hat. Mit seiner Klasse, seiner Erfahrung und seiner Kompetenz wird er sicherlich ein großer Gewinn für den Verein sein. Er kann auch unseren altgedienten Leistungsträgern sicherlich noch einiges beibringen.

Wird Gabor Balazs als Spielertrainer fungieren?

Seidl: Gabor bringt seinen Pass mit nach Altenthann. Im Notfall ist er bereit zu spielen. Im Normalfall ist er aber als Trainer und nicht als Spielertrainer eingeplant.

Wie geht es im Sommer weiter?

Seidl: Sowohl die Verantwortlichen der DJK Altenthann als auch die des TSV Pettenreuth-Hauzendorf müssen auf den eigenen Verein schauen. Wir trennen uns im Guten, haben kein Problem miteinander. Das sieht man auch daran, dass wir im Bereich der Reserven weiterhin in einer SG auf Punktejagd gehen werden. Wir wollen halt unsere Heimspiele allesamt in Altenthann austragen. Vor wenigen Jahren haben wir ein Vereinsheim gebaut, das regelmäßig gefüllt werden soll. Unseren Talenten, die aus der Jugend nachrücken, wollen wir die Möglichkeit geben, im Herrenbereich Fuß zu fassen. Die Zusammenarbeit klappt, aber wie gesagt, jeder muss auf die Belange seines Vereins schauen.

Am Samstag steht das Derby gegen Brennberg an. Wer gewinnt?

Seidl: Im Hinspiel hatten wir mit 1:3 nach Nachsehen. Natürlich freuen wir uns auf das Spiel und wollen auch punkten. Brennberg ist der Favorit, aber wir werden alles in die Waagschale werfen, um nicht leer auszugehen. In der Restrückrunde wollen wir noch so viele Punkte wie möglich sammeln.

Wer übernimmt die Zweite?

Seidl: Dafür hat sich Reinhard Beck bereit erklärt. Er ist die gute Seele unseres Vereins. Er kümmert sich auch um das Vereinsheim und um den Platz. Der „Wuchter“ ist dafür der richtige Mann.

Wo soll es mittelfristig hingehen?

Seidl: Natürlich werden wir versuchen, zumindest mittelfristig wieder ans Tor zur Kreisklasse anzuklopfen. In dieser Liga waren wir viele Jahre und haben tolle Zeiten erlebt. Die Mannschaft bleibt über die Saison hinaus beisammen. Talente rücken nach. Zudem wird der ein oder andere Neuzugang hinzukommen. Im Vordergrund stehen nicht einzelne Personen, sondern der Verein als Ganzes. Wir als Verantwortliche müssen schauen, dass es weiter geht. Und das wird es!