Ex-Frankfurter Martin Fenin nach Wallenhorst?

„Die schlechteste Entscheidung des Lebens“, sei es gewesen, Deutschland und Eintracht Frankfurt zu verlassen, sagte der mittlerweile 31-jährige Offensivspieler einmal gegenüber den Kollegen der „Frankfurter Rundschau“. Fenin galt in seiner Heimat Tschechien einst als kommender Star, der auch aufgrund vieler privater Probleme sein Potenzial nie wirklich ausschöpfen konnte. Dennoch kam er auf sechzehn Einsätze für die Nationalmannschaft und neunzig Partie für Eintracht Frankfurt, wo Fenin immer noch einen besonderen Status verdient.

Der Karrierebruch kam – und die Reise begann: Stationen wie Slavia Prag, FC Istres (Frankreich), Chemnitzer FC und die zweite Mannschaft des FC Brünn fügte Fenin seinem Portfolio hinzu, ohne wirklich sesshaft zu werden und eine fußballerische Heimat zu finden. So viel zur Vorgeschichte – doch wie entstand der Kontakt ins beschauliche Wallenhorst, in diese kleine 24.000-Einwohner-Gemeinde im süd-westlichen Niedersachsen? Die Antwort ist einfach: Beim Saufen auf Malle.

Wallenhorsts Mannschaftskapitän Christopher Boße (mit sexy Sonnenbrille) und Neuzugang Philipp Maßmann (auch ohne Sonnenbrille sexy) erkannten den ehemaligen Frankfurter auf der Mannschaftsfahrt und baten sofort um ein Foto. Anderen Wallenhorster Spielern stand der Mund offen, wobei jedoch offenblieb, ob durch den reinen Anblick von Fenin oder dem gesitteten Alkoholkonsum. Ein Wallenhorster, der unerkannt bleiben möchte, gab am Wochenende ein Statement ab, das sowas ähnliches wie „wir stehen im guten Kontakt“ gewesen sein könnte, allerdings nicht allzu deutlich zu verstehen war.

Fenin selbst postete ein Bild von sich und den Wallenhorstern auf Facebook, was ein Wink in Richtung Kaisereiche gewesen sein könnte. Ob die Gespräche fortgesetzt werden, wenn Fenin, Wallenhorster Spieler, Wallenhorster Offizielle sowie Schreiberling wieder nüchtern sind, steht noch nicht final fest. Der Etat für die Landesliga wurde auf Mallorca erheblich strapaziert. Prost, Männer!