ETuS Schwerte gewinnt das Derby

ETuS/DJK Schwerte - VfL Schwerte 2:1
Das Stadtduell in Schwerte entschieden nicht die Blau-Weißen für sich. Derbysieger ist ETuS. Das Team von Andre Haberschuss gewinnt gegen VfL Schwerte mit 2:1. Serkan Arslan brachte sein Team nach 20 Minuten in Führung. Der restliche erste Abschnitt blieb - wie im Derby so üblich - hitzig allerdings ohne weiteren Torerfolg. Den brachte Tobias Felgner in der zweiten Hälfte wieder. Der Spielmacher stellte in der 58. Minute auf 2:0 für ETuS. Die Gäste kamen in der 94. Spielminute lediglich zum Anschluss. Nach der Hinspiel-Derby-Niederlage konnte sich der DJK mit dem 2:1 "rächen". Mit dem so wichtigen Dreier im Abstiegskampf verkürzen die Schwerter auf Fortuna Hagen und bauen gleichzeitig den Vorsprung auf den SV Bommern aus. Der SVB belegt weiterhin einen Abstiegsplatz. Der VfL dagegen rutscht auf Rang fünf.

SC Berchum-Garenfeld - SSV Kalthof 2:1
Sechs Minuten reichen dem SC Berchum-Garenfeld aus, um aus einer vermeintlichen Niederlage einen Sieg zu machen. Insgesamt "haben wir das Glück auf unserer Seite gehabt", sieht auch Sebastian Schulte, Co-Trainer vom SC, ein. In der ersten Hälfte war die Partie ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Tore sollten da allerdings noch nicht fallen. Aber bereits in der Phase haben die Berchumer den Gegner immer wieder zu Kontermöglichkeiten eingeladen. Nach dem Seitenwechsel fällt in der 61. Minute dann das Tor für Kaltohf. Durch ein Kopfballtor von Mühlhof ging der SSV mit 0:1 in Führung. "Zu dem Zeitpunkt war das Ergebnis nicht unverdient", verrät Schulte. In der Folge agierten die Berchumer offensiver und boten dem SSV so weitere Möglichkeiten zu erhöhen. "In der Phase hat Kalthof die Chance das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Die Gäste nutzten die hochkarätigen Chancen allerdings nicht", bestätigt der Co-Trainer vom SC. So kam es wie es kommen musste: Nach einem verschossenen Elfmeter konnte Alessandro Sambale mit einem abgefälschten Schuss den Ausgleich erzielen. In der Folge setzte Berchum-Garenfeld alles auf eine Karte und sollte damit ein glückliches Händchen beweisen. Ein langer Freistoß von Schilling auf Deuerling brachte die Entscheidung. Der Offensivspieler legte den Ball quer auf Rüster, der nur noch einköpfen musste. 2:1. Nach der Führung ließen die Garenfelder nichts mehr zu und brachten den Sieg über die Bühne. "Am Ende haben wir es gut runter gespielt. Insgesamt ist es jedoch ein glücklicher Sieg", weiß auch Schulte.

ASSV Letmathe - Türkiyemspor Hagen 2:3
"Die erste Halbzeit war ziemlich blutleer", erzählt ASSV-Trainer Christian Fohs nach dem Spiel enttäuscht. "Eventuell hat der ein oder andere Spieler die Ergebnisse zuletzt falsch gedeutet." Das 0:1 für Türkiyemspor Hagen fällt nach einer Standardsituation. Kapitän Flemming Krause verliert das entscheidende Duell gegen Erhan Duran, der zur Führung einköpft. Nach dem Seitenwechsel ist das Fohs-Team besser aus der Kabine gekommen. Gerät allerdings durch einen Fehler im Spielaufbau erneut ins Hintertreffen - 0:2 durch Winterneuzugang Ismail Ayar. Doch nur wenige Minuten später konnte der ASSV ausgleichen. Keskin per Foulelfmeter und Lubimow erzielten dabei die Treffer. "Das waren zehn bis fünfzehn gute Minuten von meinem Team", erzählt der Coach. In der Folge agierte die junge Mannschaft vom ASSV Letmathe zu naiv und wollte unbedingt den dritten Treffer nachlegen. So kassiert der Gastgeber nur zwei Minuten nach dem Ausgleich prompt das 2:3. Von diesem dritten Gegentreffer sollten sich die Letmather nicht mehr erholen und Türkiyemspor konnte die drei Punkte aus dem Waldstadion mitnehmen. "Wir haben zu wenig investiert. Ich bin enttäuscht von der Vorstellung der Mannschaft. Das muss sich in den kommenden Wochen ändern", resümiert Fohs.

SG Hemer - SpVg Hagen 11 0:2
"Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen tief stehenden Gegner", fasst Stefan Mroß zusammen. Der Coach von Hagen 11 sah eine engagierte Leistung seiner Mannschaft. Doch die abstiegsbedrohte SG wollte unbedingt punkten gegen den Tabellenzweiten. "Die Hemaraner kamen überwiegend durch Standardsituationen zu Torchancen", verrät Mroß. So auch In der 8. Spielminute. Nach einem Freistoß wurde der Ball aus einer Abseitsposition über die Linie gedrückt. "Der abseitsstehende Spieler hat unnötigerweise eingegriffen. Aus meiner Sicht wäre der Ball auch so rein gegangen", gibt Ramazan Ceylan, Coach der SG, zu. In der 28. Minute beförderte Bodenröder nach einer Ecke den Ball über die Linie. Doch Schiedsrichter Stefanski gab das vermeintliche Tor nicht. Sehr zum Ärger der Elfer. Weiter ging es für die Hagener In der 30. Minute, als Bodenröder die nächste Möglichkeit hatte und aus 8 Meter auf Tor zog. Der Ball konnte allerdings noch auf der Linie abgewehrt werden. Der Treffer lag in der Luft. So kam es dann auch in der 37. Minute: Tupella steckte den Ball auf Bodenröder durch, der querlegte auf Marzinkowski. Dieser schob zur 0:1 Führung ein. „Wir mussten einfach geduldig agieren und uns Chancen erspielen. Hemer hat das gut gemacht. Das Team von Ramazan Ceylan stand tief und hat so versucht Nadelstiche zu setzen.“, zeigte sich Mroß durchaus zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. In der zweiten Halbzeit ließ Hagen 11 Ball und Gegner laufen. Wiederrum nach einem Standard gelang Hemer ein weiteres Tor. Aber auch dieses wurde aus einer Abseitsposition heraus erzielt (58.). Nachdem Hebgesbach in der 65. Minute nur den Pfosten traf, erlöste Marzinkowski sein Team mit dem zweiten Tor. Capeller setzte sich über rechts durch und legte den Ball quer auf den mitlaufenden Stürmer, der zum 0:2 einnetzte (80.). „Das war ganz schwere Kost für uns. Letztendlich haben wir die Pflichtaufgabe erledigt. Jetzt heißt es Mund abputzen und auf Letmathe vorbereiten“, lautet das Statement von Trainer Mroß.

Sein Trainerkollege Ceylan zieht ebenfalls positive Schlüsse aus der Partie: "Das Team hat eine gute erste Halbzeit abgeliefert. Wir haben kaum Chancen der Elfer zugelassen. Beim ersten Gegentor waren wir das erste Mal unachtsam und Hagen 11 nutzt diese Möglichkeit direkt aus. Das ist natürlich bitter. Insgesamt haben wir die Offensive der Gäste allerdings gut verteidigt. Der Sieg der Hagener ist zwar verdient, mit der Einstellung meiner Mannschaft bin ich jedoch hochzufrieden. Wenn wir daran anknüpfen, dann bin ich sicher, dass wir erhobenen Hauptes die Saison beenden könne. Egal wie sie am Ende ausgeht. Damit kann ich mich letztendlich auch identifizieren."