Espelner Talfahrt hat Konsequenzen

"In einem gemeinsamen Gespräch nach dem Spiel gegen Suryoye Paderborn (2:6) sind wir zusammen mit Andrej zum Entschluss gekommen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls benötigt, um die Negativserie der letzten Wochen zu beenden. Ich möchte mich auf diesem Wege, auch im Namen des Vereins, bei Andrej für die stets gute und loyale Zusammenarbeit in den letzten eineinhalb Jahren bedanken. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute", verkündete Espelns sportlicher Leiter Pascal Kückmann. Durch zuletzt fünf sieglose Spiele (nur ein Punkt) rutschten die Grün-Weißen auf den siebten Tabellenplatz. Dabei legten sie bis zum elften Spieltag einen famosen Saisonstart hin und kassierten lediglich zwei Niederlage bei ansonsten acht Siegen und einem Remis, so dass der ehemalige Bezirksligist sogar zwischenzeitlich das Tableau anführte.

"Für uns wird es nun wichtig sein, schnellstmöglich wieder positive Ergebnisse zu erzielen, um die Qualifikation für die eingleisige A-Liga sicherzustellen", erklärt Kückmann. Interimsweise wird der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft, Stefan Stroop, die Erste übernehmen und in den drei in 2019 noch ausstehenden Partien betreuen. "Er soll sich voll auf die erste Mannschaft konzentrieren", stellt Espelns sportlicher Leiter klar. Aus diesem Grund wird sein Posten in der Reserve ebenfalls übergangsweise neu besetzt. Die drei Kapitäne Stefan Siegenbrink, Sascha Rübbelke und Patrick Sandbothe werden als Spielertrainer fortan für das B-Liga-Team verantwortlich sein, wobei er betont, dass auch diese Lösung nur übergangsweise sein wird. "Unser Ziel ist es zum Start der Vorbereitung im neuen Jahr einen neuen Trainer für die erste Mannschaft präsentieren zu können", so Kückmann abschließend.

Für den nun freigestellten Coach Anderj Kostylew steht nach eigener Angabe erst einmal eine fußballerische Auszeit an. "Ich habe 18 Jahre am Stück irgendeine Mannschaft trainiert, sei es Jugend oder Senioren gewesen. Ich werde alles sacken lassen und schauen, was auf mich zukommt. Ich will mir in jedem Fall erst einmal etwas Zeit gönnen", verrät Kostylew und ergänzt: "Ich hoffe und wünsche der jungen Truppe, dass sie es schafft. Es hat mir Spaß gemacht, aber jetzt musste irgendeine Veränderung her. Mit 26 Punkten ist der Grundstein gelegt. Nun muss der Rest noch eingefahren werden", so Kostylew, der von der Qualifikation des SC Espeln zur eingleisgen A-Liga überzeugt ist.