2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Yannick Schmitz
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Eschweilers A-Ligisten im Portrait

Rhenania Lohn, SV St. Jöris, der neue FC Eschweiler und Aufsteiger Falke Bergrath vor der Saison

Lohn mit neuen Verstärkungen, St. Jöris mit neuem Trainer-Duo, der FC ist neu gegründet und Bergrath in neuer Liga unterwegs.

Rhenania Lohn (Kreis Düren):

In der vergangenen Spielzeit war Lohn knapp davor, dass Eschweiler erstmals seit 2014 wieder einen Bezirksligisten stellt. Der Saisonabbruch beendete die Siegesserie der Rhenanen. Nach Platz 2 macht der Verein zum 100-jährigen Bestehen keinen Hehl aus seinem Aufstiegsziel. Um sich gegen die ebenso ambitionierte Konkurrenz aus Lendersdorf, Winden und Bergstein durchzusetzen, hält Trainer Raspe – gemessen an den Leistungen in der Vorbereitung – Verbesserungen bei der Chancenverwertung und Defensivabstimmung für nötig: „Vieles muss sich noch neu finden.“ Einige Stammkräfte gingen, aber alle Zugänge im nun breiteren Kader haben Bezirksliga-Erfahrung. Die Routiniers Arling und Nowak stürmten früher für Dürwiß gar in der Mittelrheinliga. Zudem knipste Wolf in nahezu jeder Testpartie. Raspe: „Letztes Jahr lebten wir sehr von der ausgeprägten individuellen Klasse. Zusammenhalt und Trainingseifer sind jetzt größer. Das könnte uns unterm Strich stärker machen.“

SV St. Jöris:

In seiner Historie geht der SV erstmals in ein viertes A-Liga-Jahr am Stück. Der seit 2013 in St. Jöris tätige Trainer Lisowski möchte weiter dem Abstieg fernbleiben und einen einstelligen Tabellenplatz wie in der Vorsaison (7.) erreichen: „Dabei hilft uns der ausgezeichnete Teamgeist. Auf das Verletzungspech der letzten zwei Jahre können wir aber gut verzichten.“ Lisowski erhielt mit Löhr einen neuen, gleichwertigen Partner. „Eigentlich wollte ich aufhören“, erzählt Löhr, „doch Argumenten und Charme des Vorsitzenden Bittins bin ich erlegen. Dazu hatte ich an einer Doppelspitze schon immer Interesse.“ Das Duo arbeitet daran, die Gegentor-Anzahl zu verringern. Zudem sind wegen Abgängen wie Gulba andere Angriffslösungen gefragt. Das Mittelfeld um den bei Borussia M’gladbach ausgebildeten Özdemir ist hier gefordert. Gleich zu Beginn trifft St. Jöris auf drei Meisterfavoriten. Am Sonntag absolvierten sie ein Kreispokal-Highlight gegen Vichttal und verloren nur knapp 2:3.

FC Eschweiler:

113 Jahre Germania Dürwiß, 112 Fortuna Weisweiler, 88 SCB Laurenzberg – der Fusionsklub FC Eschweiler vereint massig Fußballtradition. Der erste Anstoß für den neuen, großen Verein erfolgt an diesem Sonntag gegen Bergrath. „Vorstand und Spieler sind sehr engagiert, doch der gesamte Klub ist mitten in der Findungsphase. Deshalb werden die Ergebnisse des ersten Hinrundendrittels kein Maßstab sein“, dämpft Trainer Sachße. Zeit und Geduld gepaart mit harter Arbeit seien entscheidend. Noch mangele es an Eingespieltheit, auch weil in den Vorbereitungspartien wegen der Corona-Regeln je nur 15 Akteure eingesetzt werden durften. Trotzdem will die Mannschaft im Premierenjahr nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen. In den war Weisweiler nach einem markanten Umbruch in der vergangenen Saison involviert. Die Fortunen bilden nun den Großteil des FC-Kaders (19 Spieler). „Jetzt haben wir aber mehr Optionen, um vielseitiger und variabler zu agieren“, meint Sachße.

Falke Bergrath:

Die Falken im Höhenflug: Wegen des besten Punkteschnitts zum Zeitpunkt des Kreisliga B-Abbruchs stiegen sie ein weiteres Mal auf, feierten also den direkten Durchmarsch von der C- in die A-Liga. Die Mannschaft ist immer noch im Kern so aufgebaut wie zum Beginn des Aufschwungs. Transfers gab es in diesem Sommer erneut wenige. Der große Kader, in dem bei weitem nicht nur die Scorer Schoenen (Foto oben) und Y. Wiese versierte Eckpfeiler darstellen, setzt auf die eigenen Stärken. „Die Jungs haben einen super Charakter und stets den Willen, das Maximum herauszuholen“, schildert Trainer Hoven einen Baustein des Erfolgs. Künftig muss Bergrath noch handlungsschneller und jederzeit konzentriert sein. Trotz der mäßigen Testspiele und dem Pokal-Aus beim C-Ligisten Venwegen (0:1) äußern sich die Rot-Weißen vom Klassenerhalt überzeugt. „Dazu möchten wir für die ein oder andere Überraschung sorgen“, fiebert Hoven dem spannenden Stadtderby-Auftakt beim FC (Sonntag, 15 Uhr) entgegen.

Quelle: Eschweiler Filmpost

Aufrufe: 04.9.2020, 12:30 Uhr
Tim SchmitzAutor