2024-05-10T08:19:16.237Z

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Schwer zu trennen vom Ball: SSC-Torjäger Sebastian Kröger (rechts), der sich auch in dieser Szene aus dem Kosmos-Spiel behauptet.
Schwer zu trennen vom Ball: SSC-Torjäger Sebastian Kröger (rechts), der sich auch in dieser Szene aus dem Kosmos-Spiel behauptet. – Foto: Uwe Lewandowski

Es war einmal: Dodesheide überrollt Kosmos

Vor elf Jahren gewinnt der SSC in Unterzahl mit 6:0

Den SSC Dodesheide und den SC Kosmos trennen derzeit drei Ligen. Vor elf Jahren aber war die Begegnung noch ein Duell auf Augenhöhe - auch wenn der SSC am 3. Mai 2009 deutlich mit 6:0 gewann. Trotz einer 45-minütigen Unterzahl.
Kosmos spielte wenig

0:6-Packung gegen starken SSC Dodesheide

Der SC Kosmos sollte für den SSC Dodesheide zu einem der letzten Stolpersteine auf dem Weg zum Bezirksliga-Aufstieg werden. Sollte, ist er aber nicht. Der Tabellenführer gewann klar mit 6:0 und bot phasenweise richtig guten Fußball.

Zu Beginn der Partie hatten sich die zahlreichen Zuschauer am Grünen Weg auf einen harten Kampf eingestellt. Doch schon nach zwölf Minuten hatten die Dodesheider die Verhältnisse zurechtgerückt und führten mit 2:0. „Der Platz war schwer zu bespielen, aber ich denke, dass wir es ganz gut hinbekommen haben“, sagte Dodesheides Fußball-Obmann Stefan Wallenhorst.

Sie hatten es gut hinbekommen. In der ersten Halbzeit ließen die Gäste den eigentlich spielstarken SC Kosmos überhaupt nicht ins Spiel kommen, sodass sich das Team von Alexander Heinz nicht eine nennenswerte Torchance erarbeitete. „Ich bin sehr enttäuscht vom Spiel meiner Mannschaft, so kann man nicht auftreten“, sagte Heinz, der allerdings auch einige Ausfälle wichtiger Spieler verkraften musste.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs keimte bei den Zuschauern wieder etwas Hoffnung auf, dass das Spiel doch noch kippen könnte. Dodesheides Kapitän Florian Lübbe sah nach seinem zweiten Handspiel die Gelbrote Karte (47.). Doch anstatt der Platzherren erhöhten die Gäste weiter den Druck, den Ralf Möllering nur eine Minute später nach einem schönen Spielzug in die 3:0-Führung ummünzte. Erst gegen Ende des Spiels fand der Aufsteiger etwas besser ins Spiel und kam zu einigen hochkarätigen Chancen, die die Dodesheider Defensive um Abwehrchef Björn Görtemöller aber allesamt zunichte machte.

Ein besonderes Highlight hatte Timo Ganschinietz zum Abschluss eines gelungenen Auftritts des Spitzenreiters zu bieten. Der wieselflinke Mittelfeldspieler startete in der eigenen Hälfte ein Solo, das er schließlich mit einem spekatkulären Drehschuss von der Strafraumgrenze und dem 6:0-Endstand krönte.

Angesprochen auf den nahenden Aufstieg geben sich die Dodesheider allerdings nach wie vor bedeckt. „Das war zwar heute ein wichtiger Sieg, aber wir müssen weiter unsere Aufgaben erledigen, um unser Ziel zu erreichen“, gab Wallenhorst als Marschroute für die letzten fünf Spiele aus.

Kosmos: Schreider – Leisniek, A. Heinz, Gildner, Nadyrov – Pfannenstiel, Schneider, Maier, Schwarz – Nordheimer (58. Vogelmann), Leisle.

Dodesheide: Neumann – Kahmann, Lübbe, Görtemöller, Clausjürgens – Ganschinietz, Telsemeyer (66. Spang), Hackmann, Möllering (73. Hagenburger) – Kröger, Dreier (66. Kaiser).

Tore: Möllering 2, Dreier, Lübbe, Kröger, Ganschinietz

Aufrufe: 019.6.2020, 06:00 Uhr
Malte Schlaack / NOZ-ArchivAutor