2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Zinn
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»Es ist reichlich Potenzial vorhanden«

KOL GIESSEN SÜD: +++ Steffen Fink übernimmt im Sommer für scheidenden Roland Mohr / Neu-Trainer sieht SGAES mittelfristig in der Gruppenliga +++

Alsfeld . Ziemlich überraschend kam wohl für die meisten die Meldung, dass Trainer Roland Mohr sein Amt beim Kreisoberligisten SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod nach sechs Jahren zum Saisonende niederlegt.

Im Hintergrund wurden aber sicherlich schon seit längerer Zeit Gespräche geführt, denn mit Steffen Fink (37) konnten die Verantwortlichen des Tabellenzweiten bereits einen Nachfolger ihres im Sommer scheidenden Übungsleiters präsentieren.

Herr Fink, seit wann stehen Sie denn bereits in Gesprächen mit Ihrem neuen Verein, und warum fiel die Entscheidung letztlich pro SGAES?

In den letzten vier Wochen haben wir uns natürlich regelmäßig unterhalten und intensive Gespräche geführt. Generell habe ich ja nach einer neuen Herausforderung gesucht, den Ausschlag hat letztlich gegeben, dass ich der Meinung bin, dass bei der Altenburger Dreier-SG reichlich Potenzial vorhanden ist. Es beeindruckt mich auch, welch gute Spieler in den letzten Jahren immer wieder aus der eigenen Jugendarbeit hervorgegangen sind. Ich kenne das Team auch deswegen recht gut, da ich in den Vorbereitungen der letzten Jahre mit meinem aktuellen Verein SG Neukirchen/Röllshausen (Kreisoberliga Schwalm-Eder, die Redaktion) oft gegen die SGAES gespielt habe. Mittelfristig sehe ich Altenburg/Eudorf/Schwabenrod auf jeden Fall in der Gruppenliga.

Aktuell arbeiten Sie nicht im Alsfelder, sondern im Fußballkreis Schwalm-Eder. Um Sie ein wenig besser kennenzulernen, können Sie uns vielleicht einen kurzen Abriss über Ihre Karriere geben.

Ich habe meine Jugendzeit beim SC Neukirchen verbracht, wo ich dann auch in den höchsten Ligen gespielt habe. Zudem lief ich dort dann auch im Oberliga- und Verbandsligateam auf. Nachdem die Ära des SCN zu Ende gegangen ist, habe ich unter anderem in Wabern gespielt, war aber generell dann – auch aus beruflichen Gründen – viel im Bereich Fulda und Kassel unterwegs, wo ich zumeist Gruppenliga gespielt habe. Mittlerweile bin ich schon wieder seit einiger Zeit wieder zurück im Bereich Neukirchen/Röllshausen und dort mittlerweile im vierten Jahr als Spielertrainer aktiv. Bei der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod werde ich dann aber nur als Trainer tätig sein.

Aktuell liegt die Dreier-SG auf Rang zwei, der direkte Aufstieg ist ebenso drin wie Relegation oder der Verbleib in der Kreisoberliga. Ist das für Sie ein Problem, was die Planungen für die nächste Saison betrifft? Darin sind Sie ja sicherlich involviert, oder?

Ja, natürlich bin ich darin eingebunden, aber die Klassenzugehörigkeit hat auf unsere Planungen für die nächste Saison keinen Einfluss, denn gute Spieler, die wir ansprechen wollen, werden wir so oder so ansprechen. Natürlich ist mir aber bewusst, dass die Zahl der Trainingseinheiten sicherlich steigen muss, sollten wir in der nächsten Spielzeit in der Gruppenliga antreten.

Was sicherlich Einfluss auf die Vorbereitung hätte, wäre, wenn die SGAES in die Relegation muss, denn dann verlängert sich die Saison natürlich noch deutlich, wodurch es mit den nötigen Pausen und den Planungen dann wesentlich schwieriger wird. Andererseits haben solche Partien auch ihren Reiz und bringen ein Team weiter. Da ich darauf aber ohnehin keinen Einfluss habe, lasse ich das erst einmal auf mich zukommen.

Zudem bin ich ja auch aktuell noch für die SG Neukirchen/Röllshausen verantwortlich und möchte dort natürlich bis zum Schluss alles geben, um nach den vier Jahren einen schönen Abschluss zu haben.



Aufrufe: 028.3.2019, 08:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor