2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligavorschau
Vor großer Kulisse müssen Stefan Ullmann (links) und der FC Hennef 05 versuchen, gegen Rot-Weiss Essen zu bestehen. Foto: Wolfgang Henry
Vor großer Kulisse müssen Stefan Ullmann (links) und der FC Hennef 05 versuchen, gegen Rot-Weiss Essen zu bestehen. Foto: Wolfgang Henry

Erstmals in einer "vollen Hütte"

FC Hennef 05 erwartet gegen Rot-Weiss Essen rund 2000 Zuschauer

Vom alten Glanz, den sich die Gäste aus dem Ruhrpott durch ihre Bundesliga-Spielzeiten und die Pokalfinalteilnahme einst erwarben, ist zwar nicht mehr allzu viel übrig geblieben: Doch Rot-Weiss Essen verfügt immer noch über eine Top-Mannschaft der Fußball-Regionalliga, die den Aufstieg in die dritte Liga anstrebt und die den FC Hennef 05 am Sonntag, 14 Uhr, zum krassen Außenseiter im eigenen Stadion werden lässt.

Dass die Rollen klar verteilt sind, verrät allein der Blick auf die Tabelle: Auf der einen Seite die Mannschaft von RWE-Trainer Marc Fascher, die nur drei Punkte vom Spitzenreiter Viktoria Köln trennt und erst eins von 13 Spielen verloren hat; auf der anderen Seite das Team von Trainer Marco Bäumer, das noch ohne Sieg die "Rote Laterne" des Tabellenschlusslichtes trägt.

"Dass die Essener favorisiert sind, ist klar. Wir werden aber nicht Spalier stehen und ihnen die Punkte kampflos überlassen. Wir werden diese Partie genauso angehen wie jedes andere. Für mich ist das deshalb auch kein besonderes Spiel", will Bäumer sein 18-köpfiges Team genauso vorbereiten wie immer.

Dass der mühsam erarbeitete 1:0-Sieg in der ersten Runde des FVM-Bitburger-Pokals beim Landesliga-Primus TV Herkenrath nicht unbedingt geeignet war, um sich Selbstvertrauen für die anstehende Aufgabe zu verschaffen, stört Bäumer nicht. "Das war Pokal, und das ist abgehakt. Jetzt konzentrieren wir uns auf Sonntag und RW Essen. Gegen starke Gegner wie Viktoria Köln oder zuletzt in Uerdingen haben wir uns immer gut verkauft.

Die Mannschaft wächst mit jeder Aufgabe. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern. Dann sehen wir mal, was dabei herauskommt." Nils-Simon Remagen wird voraussichtlich noch nicht im Kader stehen. "Wir wollen nichts überstürzen. Er soll langsam wieder aufgebaut werden", hat Bäumer auch ohne den Mittelfeldspieler die Qual der Wahl.

Einstellen müssen sich die Hennefer nicht nur auf einen starken Gegner, der sein Können zuletzt mit einem 6:0 gegen die SG Wattenscheid unter Beweis stellte. Mit den Essenern werden mindestens 700 Schlachtenbummler anreisen, die lautstark für Stimmung im Gästeblock sorgen und die Sicherheitskräfte vor eine besondere Herausforderung stellen werden.

Weil "die Hütte" voraussichtlich zum ersten Mal ausverkauft sein wird - gerechnet wird mit bis zu 2000 Besuchern - bittet der Hennefer Pressesprecher Toni Bunte um frühzeitiges Erscheinen. Da der Parkraum rund um das Stadion begrenzt ist, sollten Ortskundige entfernter gelegene Parkmöglichkeiten nutzen oder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Stadion kommen.

Aufrufe: 01.11.2014, 08:00 Uhr
General-Anzeiger / Harald StroßAutor