2024-05-24T11:28:31.627Z

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Foto: pa/Dirigo / Archiv
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Erst Bekoe, Graber folgt im Sommer

Mit dem Heimkehrer möchten die Nibelungen wieder in die Erfolgsspur +++ Ehemaliger Spieler übernimmt bis Sommer

Worms. Ein einstelliger Tabellenplatz hätte es werden sollen. Von ihrem ursprünglichen Saisonziel sind die Fußballer des ASV Nibelungen Worms aktuell aber weit entfernt. Gerade mal sechs Pünktchen haben die Holzhof-Kicker in der B-Klasse gesammelt. Die Nibelungen schweben in Abstiegsgefahr, stehen am Tabellenende. Fürs neue Jahr haben die Wormser deshalb jetzt ihre Trainerriege neu sortiert. Bis Saisonende beerbt der ehemalige ASV-Spieler Simon Asiamah-Bekoe den glücklosen Marcus Edel. Und auch für die neue Runde sind die Weichen bereits gestellt, wird doch Franz Graber nach dann neun Jahren als Coach bei der SG Eintracht Herrnsheim zu seinem Stammverein zurückkehren.

„Mit nur einem Saisonsieg sehen wir unsere sportlichen Ziele für diese Saison gefährdet“, erklärt Nibelungen-Spielausschuss Thomas Selzer zunächst mal die aktuelle Entwicklung. Er zeigt sich mit Blick auf die Übergangslösung zuversichtlich: „Mit Simon Bekoe haben wir einen verdienten Spieler auf der Bank. Wir sind davon überzeugt, dass er die Wende schaffen kann.“ Groß muss diese nicht ausfallen. Weil die B-Klassen im Kreis Alzey-Worms aktuell dünn besetzt sind, wird es am Saisonende nur einen Absteiger geben. Für den Klassenerhalt müssen die Nibelungen also den letzten Tabellenplatz verlassen. Und selbst das Schlusslicht erhält im direkten Duell mit dem Letzten der B-Klasse Alzey noch eine Chance auf den Ligaverbleib.

Noch einen Tick mehr als „nur“ die Wende versprechen sich die Nibelungen freilich von der Rückkehr von Franz Graber. Der heute 50-Jährige trug nach Jugendjahren bei den Nibelungen und Wormatia Worms mit dem Wechsel in den Aktivenbereich viele Jahre das ASV-Trikot, in das er später wiederholt zurückkehrte. Jetzt steht also die Rückkehr als Trainer an den Holzhof an. „Ich habe mich“, das ist Graber zunächst mal ganz wichtig, „für die Nibelungen und nicht gegen Herrnsheim entschieden“. Die Zeit im Schlosspark, wo Graber neben dem Kreispokalsieg drei Mal den Aufstieg in die Bezirksliga feierte, möchte der einstige Torjäger gar nicht missen. Mit seiner Wechselabsicht ist er gegenüber der SG Eintracht auch ganz offen umgegangen. Und letztlich können auch die Beweggründe nicht völlig überraschen: „Irgendwann kommt eben der Punkt, dass man eine Veränderung haben will.“ Bis zum Saisonende werde er seinen Part in Herrnsheim natürlich engagiert wie in den achteinhalb Jahren zuvor nachgehen. Schließlich geht es auch da um den Klassenerhalt: „Wir müssen schauen, wie wir aus den Startlöchern kommen.“



Aufrufe: 09.1.2020, 22:30 Uhr
Carsten SchröderAutor