„Da ist ein Wackelkontakt drin“, vermutete Braun. Das vor Jahren eigens angeschaffte hochwertige 20-Meter-Übertragungskabel war offenbar bei der Nutzung durch andere Vereine kaputt gegangen, der Ersatz war nur ein „Notbehelf“ und funktionierte nicht einwandfrei. „Das ist nur ein Beispiel, wie die Vereine mit der Halle umgehen, seit sie beim Kreis ist und sich keiner mehr richtig darum kümmert“, schüttelte der langjährige Turnierleiter den Kopf. Ein weiteres Beispiel für die Nachlässigkeit habe man beim Aufbau für das Turnier entdeckt, als man unter der Tribüne einen ganzen Sack Müll aufsammeln musste.
Ansonsten hatte Braun aber absolut keinen Grund zum Klagen. Alles lief reibungslos, und im Vorfeld hatten nur die Weitersborner wegen Verletzungen abgesagt. Braun ist aber zuversichtlich, dass er für diese letzte Gruppe am 29. Dezember noch ein Ersatzteam findet.
Mit zwei höchst spannenden Partien jeweils mit „Salinentäler Beteiligung“ gab es vor nicht allzu großer Kulisse einen Turnierauftakt nach Maß. Die Gastgeber vom FSV Bad Kreuznach lieferten sich einen heißen Tanz mit dem TuS Hackenheim, der immer wieder am Salinentäler Torwart Berkay Savran scheiterte. Als die Musik der letzten Minute bereits lief, machten es die Gastgeber mit dem Anschluss zum 2:3 noch einmal richtig spannend, konnten sich aber nicht mehr in den Sudden Death retten.
Umkämpft bis zum Schluss war auch die Partie von Karadeniz II gegen die TSG Gau-Bickelheim mit Spielertrainer Ferdi Özcan. 25 Sekunden vor Schluss erzielte Kaan Ok das 4:3 für die Lokalmatadoren, die sich dann über die Zeit retteten. Özcan monierte, dass der Schiedsrichter den Anstoß wiederholen und die nur noch knapp verbliebene Zeit nicht anhalten ließ.
Karadeniz lief dann zur Hochform auf bezwang die Stadionnachbarn 8:0 und den TuS Altenbamberg 11:2. Im Gleichschritt marschierte zunächst Ingelheim II, das sich aber am Ende mit dem dritten Rang begnügen musste. Klare Sachen waren das 8:0 gegen Altenbamberg und das 3:0 gegen den FSV Bad Kreuznach, dazwischen war es aber höchst spannend gegen den TuS Hackenheim, in dem es nach 2:2 in den Sudden Death ging. Nachdem der Ball - vom Schiedsrichter unbemerkt - schon einmal klar hinter der TuS-Linie war, erzielte kurz darauf Philipp Nessbach das 3:2.