2024-04-30T13:48:59.170Z

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Krettnachs Trainer Erwin Berg bringt nach dem bitteren Abstieg den SV Tälchen mit einem neuen Kader wieder auf Kurs. TV-Foto: Archiv/Sebastian Schwarz
Krettnachs Trainer Erwin Berg bringt nach dem bitteren Abstieg den SV Tälchen mit einem neuen Kader wieder auf Kurs. TV-Foto: Archiv/Sebastian Schwarz

Erfolgreicher Neustart im Tälchen

Kreisliga A: Absteiger SV Krettnach strebt nach Auftaktsieg mit runderneuertem Kader ein neues Teamgefühl an

Mit einer stark umgekrempelten Mannschaft und etlichen Neuzugängen will Bezirksliga-Absteiger SV Krettnach den Neuaufbau forcieren. Nach dem 4:1 zum Saisonauftakt gegen die SG Zewen wähnt sich das Team von Erwin Berg auf einem guten Weg. FuPa sprach mit dem Trainer über die Neuen und die perspektivischen Ziele.
Krettnach. Nach dem bitteren Abstieg aus der Bezirksliga hat sich im Krettnacher Tälchen einiges getan. Trainer Erwin Berg, der sein Bleiben trotz des sich abzeichnenden Abstiegs vorzeitig zusagte, hat nach einer intensiven Vorbereitung mit einem runderneuerten Kader die neue Saison begonnen. Trotz der zahlreichen hochkarätigen Abgänge hat der SV Krettnach eine Mannschaft stehen, die jeglichen Ansprüchen der A-Liga genügen sollte.
"Wir wollen die vielen neuen Spieler optimal ins Team einbringen, eine Einheit werden, uns als starke Mannschaft präsentieren und oben mitspielen", hat der erfahrene Coach eine Handvoll Ziele definiert. Mit Sven Simon, Mike Gaugler und Andre Hüther haben drei Spieler aus Wormeldingen den Kader wesentlich verstärkt. Gaugler und Simon besitzen Oberligaerfahrung - Hüther ist ein Linksfuß, der früher in Schweich und Pölich kickte und jetzt in der Viererkette links eine neue Herausforderung bekommen hat. Wichtig sei auch, dass Paul Fiegler wieder eingestiegen sei und die Defensive verstärke.
Der junge Sascha Müller, der zuletzt beim FC Andernach ein Jahr lang nicht spielte und jetzt in Trier studiert, ist ebenfalls eine Option für den Trainer. Tim Jonas ist aus Kaiserslautern zurück und soll helfen, in der Offensive für Druck und Konkurrenzkampf zu sorgen. Die im Februar aus Traben-Trarbach geholten David Wieber und Max Thiesen kommen peu à peu wieder hinzu.
Nicht erst beim 12:0-Sieg im Kreispokal gegen Kernscheid wurde die durchaus noch große Offensivqualität sichtbar. Auch beim Punktspielauftakt gegen starke Zewener wurde zielstrebig nach vorn gespielt. Berg sagt: "Man darf nicht vergessen, dass wir eine fast durchweg neue Mannschaft haben und vieles noch nicht so passt - auch defensiv. Wichtig war, dass wir seit vier Jahren mal wieder das erste Heimspiel der Saison gewonnen haben. Wir haben kompromisslos und schnörkellos gespielt."
Obwohl das von Alfred Bauer trainierte Zewen mehr Ballbesitz hatte und über weite Strecken die bessere Mannschaft war, sah Berg auch eine neue Qualität in seinem Team. "Rechtsverteidiger Daniel Penth hat mit zwei tollen Flanken zwei Tore vorbereitet, und mit Marcel Herrig und Ken Lippert haben zwei 19-Jährige getroffen. Das sind alles junge, hungrige Spieler." Krettnach will den Weg der kleinen Schritte forcieren, setzt dabei auf ein neues Teamgefühl und eine bessere konditionelle Qualität. Wichtig sei es auch, dass vornehmlich in der zweiten Mannschaft einheimische Spieler zum Einsatz kommen, die das gleiche taktische System spielen können.
Die laufende "Schweicher Woche" soll für den Trainer zu einer Standortbestimmung werden. "Das Rheinlandpokalspiel am Dienstag gegen Schweich war ein Gradmessser für die Zukunft", sagt Berg zum 0:6 gegen den zwei Klassen höher spielenden Rheinlandligisten.
"Am Wochenende spielen wir gegen die Zweite von Schweich, die ich mit vorne erwarte. Das sind große Herausforderungen, die sich uns zu einem so frühen Zeitpunkt in der neuen Runde stellen", führt Berg weiter aus. L.S.

Die nächsten Spiele:
So. 24. August 15:00 A TuS Mosella Schweich II
So. 31. August 14:30 A SG Welschbillig
Sa. 06. September 17:30 H TuS Schillingen
So. 14. September 14:30 A SSG Mariahof
Sa. 20. September 17:00 H SG Franzenheim
Aufrufe: 021.8.2014, 21:40 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor