Erfolge im Kreispokal bei Adler

„Wir hatten eine gute Vorbereitung, vor allem im Training“, sagte Trainer Philip Broich. Als „Fluch und Segen“ erwies sich das Vordringen ins Viertelfinale im Kreispokal-Wettbewerb. Der B-Ligist hatte die A-Ligisten Breberen und Waldfeucht-Bocket ausgeschaltet und zwang den Bezirksligisten Waldenrath-Straeten in einem ganz starken Spiel ins Elfmeterschießen. In der Ausscheidungsrunde um den vierten Teilnehmer des Kreises Heinsberg an der Mittelrheinrunde unterlag man dem Landesligisten Teveren mit 0:5. „Der Pokal hat uns für die Saison das Genick gebrochen“, sagt der Trainer. Man konnte angesichts von Spielen in der Woche nicht so trainieren wie sonst, hatte Verletzte. Die Belastung nach der Corona-Pause sei auch hoch gewesen. „Die Jungs haben immer Lust zu spielen“, hat der Trainer bemerkt. Er hat auch ausgerechnet, dass sein Team die jüngste Mannschaft der Staffel ist. Broich: „Das lässt für die Zukunft einiges erwarten“. Umgekehrt müsse die Mannschaft noch lernen, einen Vorsprung nach Hause zu fahren. Er spricht damit die Spiele gegen Myhl (1:2) und Kleingladbach (2:3) an. „Gegen Oberbruch hätten wir nach 15 Minuten mit 2:0 führen müssen, gegen Karken ebenso“, blickt der Trainer zurück.

Beide Partien gingen mit 0:2 verloren. Das 2:2 gegen Schlusslicht Unterbruch zum Abschluss der Hinrunde sei man „selbst schuld gewesen“, Unterbruch hätte sich den Punkt aber auch verdient. Den Kürzeren gezogen hatten die Effelder in den Auswärtsspielen gegen Mannschaften aus der umfangreichen Spitzengruppe. Ausnahmen waren das 2:1 in Haaren und das 5:0 bei Wassenberg-Orsbeck. „Wir haben Wassenberg-Orsbeck an die Wand gespielt, alles komplett ausgenutzt, keine großen Schnitzer gemacht“, freut sich Broich. Die „katastrophalen Fehler“ gegen die Topmannschaften hätten zu den Niederlagen geführt. Da hätte sich Broich in seinem Team einen erfahrenen Führungsspieler gewünscht. Die Mannschaft bleibt zusammen.

A-Junioren werden weiter eingebaut. Einige sind schon dabei und zeigen gute Leistungen. „Wir sind froh, dass Nico Mach und Niclas und Rene Hermanns dabei sind“, so Broich. Sie machten ihre Sache gut. „Es ist ein eingeschworener Haufen“, sagt der Trainer über sein Team; es werde auch außerhalb des Fußballs vieles gemeinsam unternommen. „Ich kenne keine so selbst reflektierende Mannschaft“, ist der Trainer begeistert. Nach Niederlagen setzen sich die Spieler zusammen und diskutieren, was sie besser machen können. In der Rückrunde wollen sich die Effelder auf jeden Fall verbessern. Für ganz oben ist der Abstand zu groß; der Rückstand auf Tabellenführer Karken beträgt schon elf Punkte.