"Er ist bei uns der Leistungsträger schlechthin"

„Er ist bei uns der Leistungsträger schlechthin“, hält Trainer Thomas Meinel viel von dem 29-Jährigen. In den vergangenen beiden Spielzeiten hat Schmees lediglich 52 Minuten verpasst. „Ich habe Glück mit Verletzungen gehabt“, weiß Schmees, das seine 2700 Minuten Spielzeit in einer Saison nicht selbstverständlich sind. Das Glück gab es in dieser Spielzeit nicht: Nach einer Verletzung beim Pokalaus gegen die SG Walchum-Hasselbrock musste Schmees die ersten beiden Partien der Saison zuschauen.

Ziele hat der Mittelfeldmann trotzdem: „Ich würde gerne 15 Tore oder mehr machen“, sagt Schmees. Vergangene Saison waren es 13. „Das für einem Mittelfeldspieler ein guter Wert“, ist er trotzdem zufrieden. Für Trainer Meinel zählen aber nicht nur die selbst erzielten Tore: „Die meisten gefährlichen Situationen gehen von ihm aus.“

Eine wesentliche Rolle trägt Berufskraftfahrer auch neben dem Platz als Kotrainer. „Mit seiner Erfahrung bringt er die jungen Spieler weiter.“Erfahrung hat Schmees unter anderem in der Landesliga bei Frisia Loga gesammelt. „Da hat mich mein Freund Stefan Hermes hingelotst.“ Nach einem Jahr in Loga ging es zurück ins Emsland in die Bezirksliga zu Raspo Lathen. „Da habe ich fünf Jahre gespielt“, erinnert sich Schmees. Sein Abschied von den Rasensportlern stand aber bereits vor dem Abstieg in der Kreisliga fest. „Das habe ich schon im Sommer angekündigt“, erklärt der Mittelfeldmann. Er wollte die ganzen Autofahrten nicht mehr. Während es für Raspo nur in die Kreisliga ging, musste Schmees in der 3. Kreisklasse starten. GW Dersum hatte den Klassenerhalt ebenfalls nicht geschafft.

Die erste Mission des Rückkehrers war der Wiederaufstieg in Doppelfunktion als Spielmacher und Trainer. „Das hat dann gleich geklappt.“ Trotz des Erfolges ging es zurück in die zweite Reihe. Seit dem unterstützt er als Kotrainer seinen Jugendtrainer Meinel als Coach. Nach seiner Karriere kann er sich eine Rückkehr an die Seitenlinie vorstellen. „Dann will ich aber erst in der Jugend anfangen.“ Bis dahin sollen aber noch einige Jahre vergehen. „Wenn es gesundheitlich geht, möchte ich schon bis 35 Spielen.“