2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview
Andreas Faltermeier (links) bleibt bis auf weiteres Trainer beim FC Mötzing.
Andreas Faltermeier (links) bleibt bis auf weiteres Trainer beim FC Mötzing. – Foto: Markus Schmautz

Er bleibt, bis ein Nachfolger gefunden ist

Anstelle der geplanten Pause bleibt Andreas Faltermeier dem FC Mötzing vorerst als Trainer erhalten.

Nach fünf Jahren in der Kreisklasse stieg der FC Mötzing im Jahr 2016 in die A-Klasse ab. Und dort spielt man bis zum heutigen Tag. Seit Sommer 2017 ist dort Andreas Faltermeier der Trainer, der im Sommer eigentlich aufhören wollte. Er stand unseren Fragen Rede und Antwort.

Herr Faltermeier, eigentlich sollte im Sommer für Sie Schluss sein. Corona hat alles durcheinandergewirbelt. Wie lange werden Sie noch Trainer beim FC Mötzing sein?

Nach drei Spielrunden wollte ich mich im Mai 2020 eigentlich verabschieden, eine Pause vom Fußball einlegen. Als die Saison aber unterbrochen wurde, wurde ich gefragt, ob ich weitermachen würde bis ein geeigneter Nachfolger gefunden werden kann. Da habe ich zugesagt, schließlich lief die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und den Spielern ohne Probleme. Ich gehe davon aus, dass ich in der Winterpause mein Amt übergeben werde.

Fungieren Sie weiterhin als Spielertrainer? Suchen Sie danach eine neue Herausforderung?

Ich habe mir immer zum Ziel gesteckt, dass ich mit 40 Jahren aufhören werde. Die 40 habe ich vor wenigen Tagen vollgemacht. Im Prinzip bin ich weiterhin spielfähig, werde aber nur noch im Bedarfsfall selbst mit auflaufen. Es sollen die jungen Spieler zum Einsatz kommen. Alles andere würde keinen Sinn machen. Wenn ich mich aus Mötzing verabschiede, lege ich auf alle Fälle eine längere Pause ein. Ob ich irgendwann wieder Lust auf ein Traineramt verspüre, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. In der Corona-Pause habe ich mich intensiv im Bereich Fitnesstraining fortgebildet. Das ist auch eine Sportart, die mir sehr zusagt. Festlegen will ich mich aktuell nicht.

Was hat sich im Kader getan?

Wir haben weder Zu- noch Abgänge zu verzeichnen. Somit ist der gesamte Kader beisammen geblieben. Es kann aber sein, dass wir noch einen Spieler bekommen, der eventuell von seinem Zweitspielrecht Gebrauch macht.

Seit wann befinden Sie sich im Trainingsbetrieb?

Seit wieder Fußballtraining möglich ist, haben wir immer freitags „eingeschränkt“, natürlich unter Einhaltung aller Abstands- und Hygienevorschriften, trainiert. Dabei hatte ich immer eine Spieleranzahl im zweistelligen Bereich zur Verfügung. Dienstags habe ich zusätzlich freiwilliges Powertraining angeboten. Da waren wir etwas weniger. Wir haben auf alle Fälle probiert, das Beste aus der Situation zu machen, uns fit zu halten. Aktuell befinden wir uns am Anfang einer offiziellen vierwöchigen Vorbereitungsphase. Testspiele haben wir gegen Aufhausen (14.08.), Irlbach (23.08.), Bach II (27.08.) und Hainsacker II (30.08.) vereinbart. Der geplante Re-Start in der Punkterunde würde uns Anfang September Wiesent II bescheren. Weiter ginge es gegen Altenthann, Obertraubling II und Pfakofen.

Anschließend steht der Liga-Pokal an. Was halten Sie davon?

Das Format, die Idee für sich, finde ich interessant. Die Verantwortlichen des BFV können es nie allen recht machen. Wir lassen uns gerne darauf ein. Unglücklich finde ich aber die Entscheidung, dass die restlichen Punktspiele auf den Herbst 2020 und auf das Frühjahr 2021 aufgeteilt werden.

Haben Sie das Optimale aus der Mannschaft herausgeholt?

Die Kameradschaft beim FC Mötzing ist toll. Hier Trainer zu sein, macht Spaß. Leider haben wir nicht den sportlichen Erfolg erringen können, der vielleicht möglich gewesen wäre. Dazu war der Wille in der Breite des Kaders einfach nicht groß genug. So reicht es halt nicht, um ganz oben mitzumischen. Der TV Geisling macht es uns in der aktuellen Saison vor, wie es ist, alles herauszuholen, sich voll zu fokussieren.

Testspiele finden aktuell ohne Zuschauer statt. Könnten Sie sich das auch für Punkt- oder Liga-Pokal-Spiele im Amateurbereich vorstellen?

Wenn wir gegen eine zweite Mannschaft spielen, kann es durchaus sein, dass nur wenige Zuschauer mit dabei sind. In höheren Klassen schaut das natürlich wieder ganz anders aus. In der Zeit von Corona haben wir gelernt, dass man flexibel sein muss. Auf alle Fälle wäre es natürlich sehr schade, ohne Zuschauer auskommen zu müssen. Natürlich fallen dann auch die Zuschauereinnahmen weg. Und diese sind für einen Verein natürlich sehr wichtig.

Aufrufe: 08.8.2020, 12:00 Uhr
Markus SchmautzAutor