Endstation in Leverkusen

Den Kampf um den Klassenerhalt haben die Bonner, die gegen Schalke einen Sieg benötigen (bei einer gleichzeitigen Niederlage des SC Preußen Münster in Dortmund) jedenfalls längst noch nicht aufgegeben. Dies umso mehr, als sie in Leverkusen über die gesamten 90 Minuten eine Klasseleistung boten und durch einen Treffer von Timo Barendt nach 32 Minuten nur äußerst unglücklich verloren. „Lediglich nach dem Gegentor gab es eine Phase von zehn bis 15 Minuten, in der wir Probleme hatten“, meinte Weiser, der wiederum einigen Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance gab. „Die Jungs hatten definitiv mehr verdient.“

Denn ansonsten hielt der BSC gut mit dem Favoriten mit, lieferte Bayer einen offenen Schlagabtausch und besaß nach dem Rückstand noch zwei hochkarätige Chancen, zumindest den Ausgleich zu erzielen. Zunächst aber wurde ein Schuss von Christopher Mai noch von der Torlinie geschlagen, und in der letzten Minute verpasste der aufgerückte Tarik Dogan eine Freistoßflanke von Muhammed Özdemir um Millimeter mit dem Kopf.

„Ich kann es nur immer wieder sagen: Die Entwicklung der Mannschaft ist wirklich toll. Jeder einzelne Spieler hat einen Schritt nach vorn gemacht“, lobte Weiser seine Schützlinge. Nicht zuletzt deshalb traut er seiner Elf auch zu, am Samstag selbst gegen die übermächtig scheinenden Königsblauen zu bestehen. „In einem Spiel ist schließlich grundsätzlich alles möglich. Wir werden versuchen, wieder kompakt zu stehen und möglichst wenig zuzulassen. Mit Sicherheit wird Schalke das Spiel machen“, soll sich an der Bonner Taktik, die sich zuletzt bewährte, nichts Grundlegendes ändern.

Wohl aber am Personal: Stammkräfte wie Rico Rollepatz, Dustin Zahnen oder Torwart David Weidner werden wieder in der Anfangsformation stehen. „Wir müssen und werden versuchen, die Partie so lange wie möglich offen zu halten“, erklärt Weiser.

Bonner SC: Balbasi, Özdemir, Mai (78. Zahnen), D. Dogan, Heid, Schmitz (62. Rollepatz), Zey, Mvondo (87. Yasar), Bonga, Koc (78. Onema-Lohaka), T. Dogan.