2024-05-16T10:25:37.604Z

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Disput mit dem Trainer: Nazif Hajdarovic (r.) und der FCI haben sich getrennt. Foto: Michalek
Disput mit dem Trainer: Nazif Hajdarovic (r.) und der FCI haben sich getrennt. Foto: Michalek

Elfinger über Aygün-Abgang: "Ein schmerzlicher Verlust"

FCI-Coach knöpft sich Hajdarovic vor

Ismanings Trainer Rainer Elfinger bedauert den Abschied seines Mittelfeldspielers. Einem anderen Winterabgang weint er keine Träne nach und vergleicht ihn mit Bayern-Star Franck Ribéry.

In der zweiten Saisonhälfte der Bayernliga geht es um einiges für den FC Ismaning, der sich dann von der Zone der Abstiegsrelegation distanzieren muss. Nach einer wechselhaften Vorrunde gibt es nun einige personelle Veränderungen für die entscheidenden Wochen der Saison. Zwei Zu- und zwei Abgänge sind schon fix.

David Tomasevic ging im Sommer zum FSV Harthof, weil er aus beruflichen Gründen etwas weniger trainieren konnte. Nun hat sich die Situation wieder geändert und der kopfballstarke Innenverteidiger kommt zurück zu dem Bayernligisten. Das war im Sommer so auch schon angedacht.

Der zweite Zugang des FC Ismaning heißt Taiki Fujita und kommt von der Nittai University in Tokio. Er schafft im Mittelfeld neue Optionen für Trainer Rainer Elfinger. Der Asiate überzeugte im Probetraining und kann sowohl die Sechs als auch auf der Außenbahn spielen. „Er hat mir sehr gut gefallen und gibt mir neue Möglichkeiten“, sagt Elfinger.

Ein halber Zugang ist Ensar Skrijelj, der in der U19-Bayernliga neun Tore in 13 Spielen geschossen hat. Elfinger bestätigt, dass der A-Junioren-Spieler die Vorbereitung bei den Herren mitmachen wird. Über die Einsätze des großen Talents werden der Elfinger und U19-Coach Harald Lutz beratschlagen.

Der erste Winterabgang Nazif Hajdarovic war bereits beim letzten Punktspiel klar, weil seine Leistungen enttäuschend waren und dazu noch Eskapaden kamen. Bei der Auswechselung im Heimspiel gegen Wolfratshausen verweigerte er dem Trainer den Handschlag und ließ dann seiner Wut an der Bank freien Lauf. „Er hat wochenlang keine guten Leistungen gebracht und dann den Ribery gemacht“, sagt Elfinger. Er habe nur ein gutes Spiel von dem Stürmer gesehen, der nach der Auswechslung im Training noch einen Disput mit dem Coach hatte und aus dem Kader gestrichen wurde. „Ich habe mir von ihm mehr Willen und Laufbereitschaft erwartet“, sagt Elfinger. Der FCI bestätigt den Abgang des 33-Jährigen, der Gerüchten zu Folge nun bei Phönix München (Bezirksliga) anheuern soll.

Klar ist bereits der Weg von Kaan Aygün, der in der Dritten türkischen Liga bei Inegölspor Kulübü einen Profivertrag unterschrieben hat. „Dieser Abgang ist für uns ein schmerzlicher Verlust“, sagt Elfinger, der große Stücke auf den torgefährlichen Mittelfeldspieler hält. Der Sommer-Zugang von Jahn Regensburg II war in der Vorrunde lange verletzt, aber dennoch mit fünf Toren in neun Spielen der viertbeste Torschütze des Teams. Der FC Ismaning hatte Aygün aber versprochen, ihm für eine Profichance keine Steine in den Weg zu legen.

Nach zwei Zu- und zwei Abgängen ist der FCI aber noch nicht fertig. Der Bayernligist schaut sich noch auf dem Markt um. Gesucht wird vor allem noch ein Spieler, der im Sturmzentrum Mijo Stijepic entlasten kann.

Aufrufe: 024.1.2018, 10:19 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor