Eklat im Kreisfinale: Wendelstein verlässt Parkett

Die JFG Franken-Jura (TSG 08 Roth, Schwand, Leerstetten) erkämpfte sich durch ein 3:2 über den Bezirksoberliga-Spitzenreiter ASV Neumarkt Platz drei, für den SV Unterreichenbach blieb hinter dem TSV 60 Weißenburg nur Rang sechs. Eigentlich war es ja ein wenig unfair. Während sich die drei BOL-Spitzenteams ASV Neumarkt (1.), TSV 60 Weißenburg (4.) und BSC Woffenbach (5.) in der Gruppe A um zwei Halbfinaltickets balgen mussten, waren in Gruppe B die drei Kreisliga-Topmannschaften SV Unterreichenbach (1.), JFG Wendelstein (2.) und JFG Franken-Jura (3.) unter sich. Doch in der Halle, zumal beim Futsal, egalisieren sich die Klassenunterschiede manchmal. In Gruppe A war jedenfalls der TSV 60 Weißenburg der Leidtragende der etwas unglücklichen Auslosung, verlor sowohl gegen den ASV Neumarkt (0:5) als auch gegen Woffenbach (2:4).

In der anderen Gruppe mühte sich die JFG Wendelstein gegen Unterreichenbach zunächst zu einem schmeichelhaften 1:1. Schon da gab es Ärger mit dem Unparteiischen, weil der Unterreichenbachs (allerdings hochverdienten) Ausgleich zu Unrecht anerkannte, der Ball hatte die Torlinie nicht überschritten. Wendelstein beruhigte sich dann aber und machte den Halbfinaleinzug durch ein ebenso unspektakuläres wie sicheres 2:0 gegen die JFG Franken-Jura perfekt.

Die Jura-Franken berappelten sich ihrerseits und zogen dank eines 2:1 über Unterreichenbach nach. Für die „Urus“ blieb also nur das Spiel um Platz fünf (und am Ende Rang sechs nach einer Niederlage gegen Weißenburg).

Während Woffenbach sein Halbfinale gegen die JFG Franken-Jura standesgemäß 3:1 gewann, flog der ASV Neumarkt etwas überraschend mit einer 0:1-Niederlage gegen die diszipliniert verteidigende JFG Wendelstein aus dem Titelrennen.

Auf Biegen und Brechen

Können die Spiele um Platz fünf (Weißenburg gegen Unterreichenbach 3:1) und Rang drei (JFG Franken-Jura gegen ASV Neumarkt 3:2) noch in die Kategorie „normal“ eingestuft werden, ging es im Finale heiß her. Mehrfach fühlte sich der Kreisligist aus Wendelstein gegen die „Heimmannschaft“ aus Woffenbach benachteiligt, auch bei den zwei Zehnmetern, die letztlich zu den beiden entscheidenden Toren 78 Sekunden und 19 Sekunden vor Schluss führten. Die Folge: eine tumultartige Szene, einmal Gelb-Rot und zwei Rote Karten für die Wendelsteiner, welche schließlich die Halle verließen. Das dürfte ein Nachspiel vor dem Sportgericht haben.