"Einen Favoriten gibt es für mich nicht"

Jeweils sechs Fußball-Teams treten in den beiden Vorrunden an, um das begehrte Ticket für die Endrunde um den Sparkassen-Hallencup, den unsere Zeitung präsentiert, am 5. Januar 2015 in Aachen zu lösen.

Der Titelverteidiger und Favorit, Fußball-Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck, qualifizierte sich in der ersten Vorrunde in Heinsberg am Montagabend locker erneut für die Endrunde. „Aachen ist unser Ziel. Und das Finale drei Mal hintereinander zu gewinnen, wäre natürlich eine Supersache“, hatte Friedel Henßen, Trainer des Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck, als Ziel ausgegeben. Und sein Team erhörte die Worte des aktuell in Ischgl urlaubenden Coaches, der in der Vorrunde an der Seitenlinie von seinem „Co“ Dirk Ruhrig vertreten worden war. „Der kleine Trainer für die kleine Aufgabe, der große für die große.“ Ruhrig war gut gelaunt zum Scherzen aufgelegt, denn der Titelverteidiger hatte im Heinsberger Vorrundenfinale gegen Landesligist Germania Teveren mit 9:2 souverän das Ticket für die Endrunde gelöst, in der Henßen wieder mit Ruhrig an der Seitenlinie stehen wird. Gestern Abend fand die zweite Vorrunde in Düren statt (siehe Sport Seite 2).

Im neuen Jahr geht es mit den beiden Vorrunden in Aachen weiter: Die Gruppen dürften völlig offen sein. Drei Mittelrheinligisten, Alemannia Aachen II, SV Eilendorf und Hertha Walheim, vier Landesligisten, Westwacht Aachen, der SV Breinig, der Kohlscheider BC und der VfL Vichttal, treffen auf fünf ambitionierte Bezirksligisten mit Inde Hahn, Concordia Oidtweiler, Germania Eicherscheid, Alemannia Mariadorf und DJK FV Haaren.

„Einen Favoriten gibt es für mich in der Halle nicht. Das Feld ist eng, es stehen nur vier Akteure plus Keeper auf dem Platz. Und jede Mannschaft in der Aachener Region hat sicherlich vier bis sechs Mann, die in der Halle gut spielen“, sieht Sven Schaffrath die Vorrunden völlig offen. Der Trainer von Alemannia Aachen II freut sich auf das Turnier: „Es ist immer eine schöne Atmosphäre in der Halle, die Zuschauer gehen gut mit.“ Allerdings erhofft Schaffrath sich auch ein besseres Abschneiden als in den vergangenen Jahren, wo in der Vorrunde bereits Schluss war für die Schwarz-Gelben, die meist mit einer gemischten Mannschaft aus U 21 und A-Jugend gekommen waren. In diesem Jahr wird die U 21 wohl mit drei Akteuren aus der ersten Mannschaft, die aus der Region stammen, ergänzt. „In den vergangenen Jahren lief es nicht so gut beim Hallencup. Wir möchten uns besser präsentieren, wollen endlich noch einmal in die Endrunde.“ Bereits im ersten Spiel am Samstag um 15 Uhr treffen die Aachener wie im vergangenen Jahr auf Bezirksligist Inde Hahn. Bei der Auflage 2014 hatten die beiden Teams sich ein spannendes Duell geliefert, in dem Hahn letztlich mit 6:5 knapp die Oberhand behielt. Gelingt die Revanche?

Die ist auch das erklärte Ziel von Medina, der fast seine komplette Mannschaft – angeführt von Kapitän Heinz Putzier – aufbieten kann. „Ich liebe Hallenfußball. Der Hallencup ist eine sehr schöne Veranstaltung und mal was anderes als draußen“, freut sich der Hertha-Coach, dessen Team gegen die beiden Bezirksligisten Germania Eicherscheid und Alemannia Mariadorf favorisiert ist. Medina: „Wir nehmen die Favoritenrolle an.“

Bereits am Freitag muss der dritte Mittelrheinligist ran: Der SV Eilendorf trifft auf Landesligist Kohlscheider BC und Bezirksligist Concordia Oidtweiler. Er wird betreut von Jochen Heck, der den urlaubenden Achim Rodtheut vertritt. Mit dem SV Breinig und Westwacht Aachen duellieren sich in der Gruppe F zwei Landesligisten mit Bezirksligist Haaren.

Die beiden Vorrundensieger plus der beste Verlierer der beiden Aachener Vorrundenfinals spielen am Montag in der Endrunde.