2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Der Sprung zurück in die Kreisklasse ist zumindest mittelfristig das Ziel des TSV Bissingen. Als neuer Trainer soll Hans-Peter Taglieber (Mitte), hier noch im lila Trikot des TSV Wemding bei einem Bezirksliga-Einsatz gegen den FC Lauingen, diese Aufgabe meistern.
Der Sprung zurück in die Kreisklasse ist zumindest mittelfristig das Ziel des TSV Bissingen. Als neuer Trainer soll Hans-Peter Taglieber (Mitte), hier noch im lila Trikot des TSV Wemding bei einem Bezirksliga-Einsatz gegen den FC Lauingen, diese Aufgabe meistern. – Foto: Karl Aumiller

Eine Verjüngung steht ins Haus

Beim TSV Bissingen soll der neue Coach Hans-Peter Taglieber den personellen Umbruch einleiten +++ Auch sportlich soll es wieder nach oben gehen

Zwei Jahre hielt Jürgen Ganz als Trainer bei den Kickern des TSV Bissingen das Zepter in der Hand. Die Bilanz sieht die Ränge sechs und sieben der A-Klasse West 3 auf dem Konto. Insgeheim ist man bei den Kesseltalern damit nicht recht zufrieden, wie auch der Sportliche Leiter Armin Hawliczek anklingen lässt: „Unsere sportliche Heimat sollte eigentlich schon wieder die Kreisklasse werden.“

Den Weg dorthin muss nun der neue Coach Hans-Peter Taglieber ebnen. Der einstige Bezirksoberliga-Kicker aus Wemding ist dabei für einen moderaten Umbruch in der Mannschaft zuständig. Das Team mit einem Durchschnittsalter von fast 29 Jahren soll in den nächsten Jahren eine Verjüngung erfahren.

Der Einstand von Hans-Peter Taglieber, den alle Spieler nur „Hape“ rufen, war schon recht verheißungsvoll. Sein Team stieß im Sparkassen-Pokal bis ins Viertelfinale vor und scheiterte erst im Elfmeterschießen am TSV Unterthürheim. Was folgte, war eine unfreiwillige Pause beim Saisonstart – und dies aus unterschiedlichen Gründen. Bissingen war schnell mit drei Spielen in Verzug und muss dies zukünftig mit „Englischen Wochen“ wettmachen.

Beim ersten Doppelspieltag gingen beide Partien gegen den BC Schretzheim II und Roggden verloren. Da sind gleich die psychologischen Fähigkeiten des Trainers gefragt. Denn diese Saison will man mindestens so gut abschneiden wie die vergangene, lautet das Credo von Armin Hawliczek, der dem 39-jährigen Übungsleiter das zweifellos zutraut: „Er ist ein Typ, der die Spielfreude seinen Kickern schon vermitteln kann.“

Mit Franz Martin (Knieoperation) und Patrick Schäferling (Kreuzbandriss) fallen ihm wohl für längere Zeit zwei Strategen der Elf aus. Das befeuert die Gelegenheit für Einsätze der jungen Garde. Infrage kommen da Fabian Rett, Christian Szepan oder aber Markus Rauh, der laut dem Sportleiter eine gute Vorbereitung abgeliefert hat. Neu vom eigenen Nachwuchs sind Jan Bschorr und Max Klinger dazugestoßen. „Kommende Saison“, frohlockt Hawliczek, „sollen es sieben Junioren werden, die zu den Erwachsenen wechseln.“

2019 ist ein besonderes Jahr für den TSV Bissingen, der auf 70 Jahre zurückblicken kann. Dementsprechend kommen auch die Feierlichkeiten nicht zu kurz. Das Kesseltal-Pokalturnier wurde am dritten Juli-Wochenende veranstaltet. Als Höhepunkt ist schließlich das traditionelle Herbstfest vom 20. bis 22. September geplant. Zu diesem Termin sollen auch die Umbaumaßnahmen am Sportheim fertig sein und mit einem „Tag der offenen Tür“ begangen werden. Anschließend will man sich beim TSV Bissingen nicht gemütlich zurücklehnen, und plant bereits eine Verbesserung der Spielfelder für das kommende Jahr. Aber erst einmal wollen die fünf Abteilungen tüchtig das Jubiläum in der Gerätehalle mit Zeltanbau feiern.

Zurück zu den Fußballern der Kesseltaler, denn die stecken schon im nächsten Doppelspieltag. Nach dem Heimspiel am Freitag gegen den SSV Steinheim und schon zwei Tage später gehts zum FC Donauried. Für Sportleiter Armin Hawliczek kann es eigentlich nur noch aufwärtsgehen: „Es ist an der Zeit, dass wir die ersten Punkte einsammeln.“

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Aufrufe: 031.8.2019, 07:02 Uhr
Donau-Zeitung / Günther DirrAutor