"Eine unfassbar lange Zeit"

Im Dezember 2012 übernahm der Trainer die Mannschaft, die gerade aus der Landesliga abgestiegen war. Damals schnürten Spieler wie Simon Holkenbrink, Gökhan Selvi oder Burhan Alarslan die Schuhe für GMHütte. Die Viktoria beendete die Saison auf Rang neun. Unter Rethmann verbesserte sich das Team stetig und stieg im Sommer 2017 erneut in die Landesliga auf. Ein Jahr später folgte der Gang zurück in die Bezirksliga.

„Neuneinhalb Jahre sind schon eine unfassbar lange Zeit“, sagt Rethmann zu seinem bevorstehenden Abschied im Juni. Stress will er sich bis dahin aber nicht machen. „Ich bin relativ entspannt und lasse das ein Stück weit auf mich zukommen.“ Für das letzte halbe Jahr als Coach auf dem Rehlberg empfinde der 50-Jährige eine unheimliche Freude. „Wir hoffen, dass wir die Saison so gut wie möglich durchspielen können.“ Was er danach mache, wisse er noch nicht. Möglich ist ein Verbleib im Verein in anderer Funktion, ein Engagement bei einem anderen Club oder ein kompletter Rückzug.

Bis es soweit ist, hat Retmann mit seinem Team aber noch was vor. „Wir haben ein paar Punkte weniger, als wir uns gewünscht haben. Fünf, sechs Punkte hätten wir mehr haben können“, findet er. Momentan rangiert GMHütte auf dem vierten Platz mit vier Punkten Rückstand zu Platz drei. „Wir wollen aus dem vierten Platz so viel wie möglich machen.“ Dabei mithelfen sollen vor allem Eike Grimmelsmann, Krispin Hehemann, Marius Wilken und Kapitän Tobias Michels, der aktuell noch die U19 trainiert und dann im Sommer die Rethmann-Nachfolge antritt.