Die Hausherren kamen besser ins Geschehen und hätte nach einer Freistoßchance durch Timo Achenbach ebenso in Führung gehen können wie nach einer gelungenen Aktion von Manuel Stiefler. Dies bemängelte auch Olaf Janßen: „Wir haben schwer ins Spiel gefunden und hatten auf der linken Seite mit Stiefler und Schauerte so unsere Probleme“. Nach einer Viertelstunde änderte sich jedoch das Bild, denn Idir Ouali besaß zwei Großchancen als er frei vor Manuel Riemann auftauchte, die normalerweise Treffer geben müssten. Die Gastgeber waren nicht viel besser, wo Benjamin Kirsten, der Beste seiner Truppe gleich mehrfach glänzend parierte. Alois Schwartz stellte deshalb auch fest, „dass Fußball ein Fehlerspiel ist. Beide Mannschaften haben viele Fehler gemacht und demzufolge kamen viele Torchancen zustande. Es hätte auch 3:3 enden können“.
Mit neuem Mut für den Abschluss betraten beide Teams nach dem Wechsel den hervorragend präparierten Rasen, doch der Torschrei blieb beiden Fangruppierungen vergönnt, wobei erneut Idir Ouali der Pechvogel war. Diesesmal zielte er jedoch nicht neben bzw über das Tor, sondern traf aus halblinker Positionen nur den Innenposten. In dieser Phase gaben die Gäste den Ton an, doch Riemann hielt seinen Kasten sauber. „Letztendlich muss man bei so einem Spiel froh sein, in der Endphase nicht noch bestraft zu werden“, wie sich Olaf Janßen an die späten SV-Siegtreffer der letzten Begegnungen erinnerte. Mit den Einwechslungen von Adler und Blum sowie dem unter der Woche grippegeschwächten Ulm versuchte es Alois Schwartz nochmals nach dem seitherigen Erfolgsrezept.
„Im zweiten Durchgang wollten wir es besser machen, doch mehr als ein Zähler war einfach gegen die robust auftretenden Dresdener nicht drin“, so der SV-Fußballlehrer, der zudem feststellte: „Wir blieben zu Hause ungeschlagen, haben nach elf Spielen jetzt 13 Punkte und liegen im Soll. Wenn wir uns jetzt beim finalen Pass verbessern, wird es auch wieder Erfolgserlebnisse geben“.
SV Sandhausen: Riemann; Schauerte, Olajengbesi, Hübner, Achenbach; Kulovits (67. Ulm), Linsmayer; Stiefler (78. Adler), Thiede (90. Blum); Löning, Jovanovic.
SG Dynamo Dresden: Kirsten; Schulz, Bregerie, Susac, Schuppan; Hartmann, Losilla; Ouali, Koch; Pote, Dedic (46. Aoudia).
Zuschauer: 6.500. Schiedsrichter: Christian Leicher (Landshut). Gelbe Karten: Hübner (3), Stiefler (4, beide SVS) – Pote (3), Losilla (2), Hartmann (alle Dynamo).
Statistik zum Spiel SV Sandhausen – Dynamo Dresden
Schüsse insgesamt 16 SVS und 17 Dynamo
Aktionen am Ball in Prozent 46 % SVS und 52 % Dynamo
Zweikämpfe gewonnen 51 % SVS und 49 % Dynamo
Passgenauigkeit 58 % SVS und 65 % Dynamo
Eckbälle 5 SVS und 5 Dynamo
Flanken aus dem Spiel 17 SVS und 14 Dynamo
Abseitsstellungen 0 SVS und 5 Dynamo
Fouls inkl. Handspiel 17 SVS und 20 Dynamo
Statistik über Spieler aus dieser Begegnung
Schüsse insgesamt 4 Stiefler SVS und 4 Quali Dynamo
Torschussvorlagen 2 Achenbach SVS und 3 Dedic Dynamo
Aktionen am Ball 65 Schauerte SVS und 81 Schuppan Dynamo
Zweikämpfe gewonnen 82 % Schauerte SVS und 78 % Bregerie Dynamo
Flanken aus dem Spiel 5 Stiefler SVS und 6 Schuppan Dynamo