Ein würdiges Finale mit alten Bekannten

Damit haben sich zwei Mannschaften durchgesetzt, die von an Anfang an zum Favoritenkreis gehörten, da sie zu den ranghöchsten Teams im Kreis zählen. „Es ist eine tolle Sache, in diesem Stadion und vor hoffentlich vielen Zuschauern spielen zu dürfen“, freut sich Endenichs Trainer Hansi Langen. Sein Alfterer Kollege Heinz-Joachim Schmickler sieht das ähnlich: „Wir sind sehr froh, es nach einigen schweren Partien bis ins Finale geschafft zu haben.“

Dieses Spiel ist zugleich die Neuauflage des Endspiels von 2008, als sich die Endenicher damals in der Bezirksliga mit 3:1 gegen den Landesligisten Alfter durchsetzten und sich so die begehrte Trophäe sicherten. Schon damals saß Langen beim FVE auf der Bank, und auch einige Akteure seines Teams wie etwa Timo Baltes, Mathias Damaschek oder Thorsten Hanisch waren schon dabei. Ein Jahr später erreichte die Langen-Elf dann erneut das Finale, musste sich dort aber mit 1:4 Blau-Weiß Friesdorf geschlagen geben. Trainer der Friesdorfer damals: Heinz-Joachim Schmickler.

Abgerundet wird das ganze dadurch, dass beide Trainer befreundet sind und auf eine gemeinsame Saison beim Bonner SC zurückblicken können: In der Spielzeit 2001/02 trainierte Schmickler mit Langen als Co-Trainer die erste Mannschaft in der Oberliga. „Das war ein tolles Jahr, in dem ich viele Erfahrungen gesammelt habe“, erinnert sich Langen. Für mindestens 90 Minuten muss diese Freundschaft heute allerdings ruhen.

Obwohl Alfter als Mittelrheinligist eine Liga über Endenich spielt, prognostiziert Schmickler eine enge Partie: „Da es ein Finale ist, sehe ich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Am Ende entscheidet wohl die Tagesform.“ Etwas anders sieht dies Langen, der vor allem vor Alfters Sturmgespann Mehmet Dogan/Bayram Ilk großen Respekt hat: „Alfter ist für mich schon klarer Favorit, denn die Mittelrheinliga ist doch noch ein gutes Stück stärker. Sie werden das Spiel machen wollen, wir versuchen, für einen offenen Schlagabtausch zu sorgen.“

Bereits um 12 Uhr bestreiten RW Merl und die Sportfreunde Ippendorf an selber Stelle das Finale der Frauen.