Der Oberbayer spielte viele Jahre in Niederbayern beim ASCK Simbach am Inn und in der Spielzeit 2010/2011 beim damaligen Bezirksligisten FC Wallersdorf, bei dem sich die Wege von Sewald und Seidl kreuzten. "Tom war damals mein Trainer. Seither haben wir ein gutes Verhältnis und haben regelmäßigen Kontakt. Vor ein paar Wochen hat er mir erzählt, dass er aktuell keinen Co-Trainer hat und Ende August zehn Tage in den Urlaub fährt. Als er mich gefragt hat, ob ich ihn vertreten würde, war das für mich selbstverständlich, denn einem Freund helfe ich gerne", informiert Sewald, der mittlerweile auch schon bei der einen oder anderen Trainingseinheit dabei war und auch die letzten Spiele schon mitverfolgte. "Mir war wichtig, dass ich die Jungs etwas kennenlerne. Mein erster Eindruck ist gut, es sind immer relativ viele Spieler im Training und die Mannschaft ist sehr willig", berichtet Sewald.
Allerdings verliefen die letzten Partien nicht sonderlich erfolgreich, die "Rosenkranzler" warten seit mittlerweile fünf Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn. "Im Sommer gab es in Neukirchen einen großen personellen Umbruch. Es sind viele junge Spieler im Kader, die einfach noch Zeit brauchen. Zudem sind aktuell drei wichtige Defensivkräfte verletzt und der gesamte Abwehrblock musste umgestellt werden. In den vergangenen beiden Matches hat sich das leider negativ bemerkbar gemacht", analysiert Georg Sewald, der schon an der Seitenlinie des TSV Vilsbiburg, SV Schalding-Heining II und TSV Ampfing stand. Über kurz oder lang möchte der fußballverrückte Oberbayer gerne wieder selbst eine Mannschaft betreuen. "Spielklasse und Perspektive müssen aber passen", betont Sewald, der sich allerdings grundsätzlich vorstellen kann, die "Rosenkranzler" auch noch etwas länger zu unterstützen: "Ich mag die Mentalität der Waidler und bin in Neukirchen sehr herzlich aufgenommen worden. Vielleicht helfe ich in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin etwas dazu. Der Aufwand ist zwar enorm und ich werde auch nicht bei jeder Einheit vor Ort sein können, aber ohne Fußball geht es bei mir auch nicht", sagt Sewald schmunzelnd.