2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle

Ein Festival der Neunmeter

MITTELHESSEN-CUP SC Teutonia Watzenborn-Steinberg gewinnt dank starker Nerven "vom Punkt" +++ Viele Duelle auf Augenhöhe

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DUTENHOFEN - (wi). Ein derart ausgeglichenes Teilnehmerfeld in der Finalerunde hatte das Hallenfußballturnier um den Mittelhessen-Cup wohl noch nie erlebt. Nicht weniger als fünf der acht Spiele im Viertel- und Halbfinale sowie in den beiden Endspielen wurden gestern erst im Neunmeterschießen entschieden. Die besten Nerven dabei bewies eindeutig der Verbandsliga-Spitzenreiter SC Teutonia Watzenborn-Steinberg, der alle drei k.o.-Spiele vom Punkt zu seinen Gunsten entschied und damit bei der 29. Auflage des Turniers des SC Münchholzhausen/Dutenhofen unter der Regie von Wolf-Rüdiger Blöhß den Titel gewann und damit die Nachfolge der SG Kinzenbach antrat.

Knapp 400 Zuschauer hatten sich zum Endrundentag in der Dutenhofener Halle eingefunden und sahen zunächst eine Zwischenrunde mit vier Gruppen. Schon dort zeichnete sich ab, dass sich fast alle Teams, die mit ganz wenigen Ausnahmen sehr fair miteinander umgingen, auf Augenhöhe begegneten. Es gab nur drei Spiele, die mit einer Differenz von mehr als drei Toren endeten.

Ihre starken Hallenqualitäten demonstrierte wie bereits in der Vorrunde der Kreisoberliga-West-Tabellenführer Bicken, aber auch das Überraschungsteam vom Samstag, der FC Werdorf, zeigte sich erneut von seiner besten Seite und besiegte u.a. Waldgirmes mit 4:3. Keine Rolle spielte der VfB 1900 Gießen, der beide Spiele in der Gruppe G verlor und ausschied.

In den Viertelfinalspielen kam lediglich Wetzlar beim 3:0 gegen Werdorf ohne Neunmeterschießen aus. Alle anderen Partien endeten jeweils 2:2 nach den regulären 15 Minuten.

Das Ausschießen vom Punkt setzte sich zunächst auch im Halbfinale fort. In einem intensiven Match trennten sich Watzenborn-Steinberg und Waldgirmes 0:0, bei den Neunmetern zeigten sich die Teutonen deutlich treffsicherer. Bicken dagegen unterstrich seine Rolle als „Geheimfavorit“ mit einem 5:2 gegen Eintracht Wetzlar. Technisch hochwertigen Fußball zeigte der Kreisoberligist danach auch im Finale gegen den SC Teutonia Watzenborn-Steinberg, der nach einem 2:2 aber einmal mehr seine Qualitäten im Neunmeterschießen unter Beweis stellte.

In den beiden Vorrundengruppen C und D am Samstag hatte es die eine oder andere Überraschung gegeben. So schied der Gießener Stadtpokalsieger TSG Wieseck in der Staffel D mit null Punkten sang- und klanglos aus, Die Gruppensiege allerdings gingen an die Favoriten. Verbandsligist Teutonia Watzenborn-Steinberg und der TSV Bicken blieben ohne Punktverlust.

Zwischenrunde: Gruppe E: Eintracht Wetzlar – TSV Klein-Linden 3:2, Wetzlar – SG Kinzenbach 1:3, Klein-Linden – Kinzenbach 1:6 - Gruppe F: SC Waldgirmes – TSV Großen-Linden 7:0, Waldgirmes – FC Werdorf 3:4, Werdorf – Großen-Linden 3:1 - Gruppe G: Teut. W.-Steinberg – RW Wetzlar 2:1, RW Wetzlar – VfB 1900 Gießen 2:0, W.-Steinberg – VfB Gießen 3:1 - Gruppe H: TSV Bicken – VfB Aßlar 6:1, Bicken – TSF Heuchelheim 4:1, Aßlar – Heuchelheim 2:3

Viertelfinale: SG Kinzenbach – SC Waldgirmes 2:2, 5:6 n. 9 Meter, FC Werdorf – Eintracht Wetzlar 0:3, Teut. W.-Steinberg – TSF Heuchelheim :2:2, 7:6 n. 9 Meter, TSV Bicken – Rot-Weiß Wetzlar 2:2 6:4 n. 9 Meter

Halbfinale: SC Waldgirmes – Teut. W.-Steinberg 0:0, 1:3 n. 9 Meter, Eintracht Wetzlar – TSV Bicken 2:5

Spiel um Platz 3: Eintracht Wetzlar – SC Waldgirmes 2:1 - Endspiel: Teut. W.-Steinberg – TSV Bicken 8:7 n. 9 Meter.

Aufrufe: 05.1.2015, 09:17 Uhr
Gießener AnzeigerAutor