Eine, die genau den Altersschnitt der Eilendorfer trifft, aber nicht zum Team gehört, ist die beste Torhüterin des Turniers. Melissa Salman, 19-jährige Torfrau von Alemannia Aachen, unterlief im Finale gegen Waldenrath-Straeten zunächst ein dicker Patzer beim 0:1 – hinten heraus überragte sie jedoch: 15 Sekunden vor Schluss riss sie den Arm gerade noch hoch und verhinderte den Einschlag zum 2:2, hielt so den Hallencup-Sieg für ihr Team fest. „Ich habe den Ball nicht kommen gesehen. Das war einfach ein krasser Reflex“, gestand sie. Womit wir bei ihrer Königsdisziplin wären: „Ich habe gute Reflexe. In der Halle kommt es mir da natürlich entgegen, dass die Tore auch etwas kleiner sind.“ Und sie schob hinterher: „Schöner als die persönliche Auszeichnung ist aber der Titel mit dem Team.“
Im Vorjahr sicherte Mara Plambeck mit ihrem Treffer Waldenrath-Straeten noch den Finalsieg gegen die Sportfreunde Uevekoven, diesmal unterlag sie mit ihrer Mannschaft im Finale Alemannia Aachen 1:2. Doch zumindest darf sich Plambeck über die Torjägerkanone freuen. „Ich weiß nicht, was mit mir los war. Eigentlich bin ich nicht die, die Tore schießt – das kann man auch gut in meiner Statistik sehen“, meinte sie lachend.
Doch dann mutmaßte sie, woran es gelegen haben könnte, dass sie beim Hallencup gleich sieben Mal einnetzte: „Seit November ernähre ich mich vegetarisch und teilweise sogar vegan – und fühle mich gut, ich bin seitdem viel leistungsstärker.“ Ihre Mitspielerinnen scherzten im Turnierverlauf: „Mara’s on fire.“ Frei nach dem irischen Fangesang über Will Grigg zur Europameisterschaft. Und die 27-Jährige erklärte: „Das Turnier hat uns als Mannschaft für die Rückrunde in der Mittelrheinliga gestärkt.“
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