2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Spieler des TuS feiern Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga.   | Foto: Norbert Sedlak
Die Spieler des TuS feiern Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga. | Foto: Norbert Sedlak

Efringen-Kirchen feiert ausgelassen Richtung Landesliga

TuS feiert nach dem letzten Heimspiel die Meisterschaft und den Aufstieg

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Freudentaumel beim TuS Efringen-Kirchen: Ausgelassen feierte die erste Mannschaft um Trainer Hanspeter Schlagenhof am Samstagabend den Aufstieg in die Landesliga sowie die Meisterschaft in der Bezirksliga Hochrhein, die bereits vorzeitig feststand. Doch auch das letzte Heimspiel wollten die Fußballer mit einem Sieg beenden, um dann gemeinsam mit ihren treuen Fans den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gebührend zu feiern. Nach dem Spiel gegen den FC Wehr, das verdient mit 4:2-Toren gewonnen wurde, gab es kein Halten mehr, und der Jubel kannte nach dem Schlusspfiff keine Grenzen.
Die Spieler rissen die Arme nach oben, lagen sich in den Armen und bejubelten auf dem Platz ihren riesigen Erfolg. Funkelnde Bengalo-Feuerwerke wurden in den Vereinsfarben blau-weiß gezündet. Der schönste Teil einer langen und erfolgreichen Saison begann, zahlreiche Fans hatten wie die Sportler die Aufstiegsshirts "Landesliga - check i nit" übergestreift. Nach einer Meisterschaft wird gefeiert - ein ungeschriebenes Fußballgesetz. Und so gab auch der TuS nach dem Titelgewinn kräftig Gas. Es folgte pure Efringen-Kirchener Glückseligkeit.

Der 1919 gegründete Verein stieg nach 96 Jahren erstmals in die Landesliga auf. "Es ist ein Aufstieg des ganzen Vereins", strahlte ein sichtlich zufriedener Vorsitzender Ralf Schörlin in seiner Ansprache. "Wir haben unsere Mitglieder, die Förderer und die Bevölkerung eingeladen, mit uns dieses Fest zu feiern", sagte der Vorsitzende und war erfreut, dass mehr als 450 Zuschauer den Weg in das Hölzelestadion gefunden hatten, um bei diesem Ereignis dabei zu sein. Er beglückwünschte die Spieler, das Trainergespann Schlagenhof/Zogaj, die beiden sportlichen Leiter Berger und Wittke und dankte den Anhängern und Fans für ihre Unterstützung. "Die harte Arbeit des Teams und derer, die dahinter stehen, wurde endlich belohnt, sechsmal waren wir Vizemeister, dreimal sind wir in der Relegation gescheitert", erinnerte Schörlin. Ein großes Dankeschön ging auch an die Sponsoren und Gönner des Vereins. Jan Enderlin, der Vorsitzende des FC Huttingen, gratulierte dem TuS und spendierte der Mannschaft einen Humpen. Zum Ende des offiziellen Teils verabschiedete Schörlin noch die beiden Spieler Thomas Seeliger (zum FC Huttingen) und Manuel Diodene, der zum SV Istein wechselt. "Heute wird nur gefeiert und wir genießen das gelungene Abschneiden unsere Mannschaft", freute sich Uwe Berger: "An das Abenteuer Landesliga denken wir heute nicht, wir werden es aber ohne Risiko angehen". Trainer Hanspeter Schlagenhof strahlte nach Spielschluss: "Die eigene Stärke, die Konstanz und der Teamgeist haben diesen Erfolg möglich gemacht. In der Landesliga wird es schwer, aber wir streben den Klassenerhalt an". Am 8. Juli beginnt die Saisonvorbereitung mit dem Ziel Nichtabstieg, so der Trainer.

Einig sind sich die Vereinsverantwortlichen darin, dass die Jugendarbeit eine wichtige Aufgabe bleiben wird. In der Spielgemeinschaft mit dem FC Huttingen, dem SC Kleinkems und der Sportvereinigung Märkt-Eimeldingen habe man eine Basis für die Zukunft geschaffen, betonte Vorstandsmitglied Markus Schiff. "Auch in der Landesliga wird kein Spieler Geld erhalten, alle gehen nur aus lauter Freude ihrem Hobby nach, sie trainieren unter der Woche und geben am Spieltag ihr Bestes", betonte Schiff.

Bürgermeister Philipp Schmidt gratulierte den TuS-Verantwortlichen und stellte fest: "Mit dieser tollen Saisonleistung wird aber auch die gute Arbeit der Vorstandschaft belohnt". Der Aufstieg in die Landesliga sei für die echten Amateure eine Herausforderung. Er freue sich auf die Spiele in der höheren Klasse, für die Gemeinde seien die Kicker ein Aushängeschild. Ehrenvorsitzender Walter "Joe" Krebs sieht den Verein mit seinem engagierten Vorstand gut aufgestellt: "Wir haben ein tolles Umfeld, alle ziehen an einem Strang". Er sei sehr stolz, dass der Aufstieg geschafft wurde, aber auch zuversichtlich, dass die Liga gehalten werden kann. In der Mannschaft stimme alles, das Klima und die Kameradschaft seien hervorragend.

Bei der Aufstiegsparty floss das Freibier in Strömen, und die Zapfmeister hatten alle Hände voll zu tun. Bis tief in die Nacht hinein feierten die Verantwortlichen mit den Spielern und den Fans. Wer vom Fußball noch nicht genug hatte, konnte live am Bildschirm miterleben, dass der VfL Wolfsburg Deutscher Pokalsieger wurde, was aber nur am Rande interessierte.
Aufrufe: 02.6.2015, 00:00 Uhr
Norbert Sedlak (BZ)Autor