2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Geschickt schirmt der Ex-Echinger Marko Juric, jetzt Karlsfeld, den Ball vor dem TSV-„Isländer“ Raphael Schneider ab. HAB
Geschickt schirmt der Ex-Echinger Marko Juric, jetzt Karlsfeld, den Ball vor dem TSV-„Isländer“ Raphael Schneider ab. HAB

Eching hadert: "Schiri hat das Spiel kaputt gemacht"

Der TSV Eintracht Karlsfeld hat im Spitzenspiel gegen den TSV Eching einen 3:0-Sieg eingefahren. Während die Karlsfelder mit ihrem Spiel in der ersten Halbzeit zufrieden waren, haderten die Gäste mit den Entscheidungen des Schiedsrichters.

Die Echinger gingen als Tabellendritter in das Duell der beiden Landesligaabsteiger. Der Rückstand auf die Eintracht, die als einzige Mannschaft das hohe Tempo von Spitzenreiter Moosinning mitgehen kann, betrug sechs Punkte. Die Echinger beganngen druckvoll. „Da haben sie uns etwas überrannt“, gab Eintracht-Trainer Sebastian Stangl zu. Die Drangphase der Gäste war allerdings nach zehn Minuten beendet. Dann wurden die Hausherren stärker - und das, obwohl sie auf ihre Offensivabteilung um Bezirksliga- Toptorjäger Michael Dietl (zwölf Treffer) urlaubsbedingt verzichten mussten. Sie übernahmen schleichend die Kontrolle und gingen in der 20. Minute durch einen von Domenico Tanzillo verwandelten Foulelfmeter in Führung. Vorausgegangen war ein Foul Foul an Kubilay Celik.

Das 2:0 in der 37. erzielte Celik freistehend vor Gästetorhüter Alexander Strecker selbst. Zu diesem Zeitpunkt war Strecker noch in der Partie. Das änderte sich in der 57. Minute, als der Schiedsrichter den Schlussmann wegen einer Beleidigung vom Feld schickte. „Er hat etwas auf die Bank gerufen und er hat das auf sich bezogen. Eine Frechheit“, schimpfte TSV-Trainer Gerhard Lösch. In Kombination mit dem kurz zuvor nicht gegebenen Anschlusstreffer von Zebras-Kapitän Daniel Hahner (Lösch: „Keiner weiß, was er da gesehen hat.“) fühlten sich die Gäste spätestens zu diesem Zeitpunkt benachteiligt. Die Emotionen kochten danach hoch, worunter der Spielfluss litt.

„Es gab einige rabiate Fouls. Wir haben uns da auch nicht zurückgenommen. Marko Juric und Fabian Schäffer haben in dieser Phase mit ihrer Erfahrung für Ruhe gesorgt und einen großen Anteil am Sieg“, sagte Eintracht-Trainer Stangl. Der fiel noch deutlicher aus, weil Paolo Albanese in der 63. Minute den dritten Eintracht- Treffer erzielte. Zehn Minuten später musste auch Echings Ersatztorhüter Michael Rödiger mit Rot vom Platz. In der Schlussphase spielten die Gäste nicht nur zu neunt, sondern auch mit Feldspieler im Tor. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr. „Der Sieg war verdient, weil wir in der ersten Halbzeit besser waren“, sagte Sebastian Stangl. Gerhard Lösch sah es anders. „Wir waren bei elf gegen elf nicht schlechter als sie. Dann hat der Schiedsrichter das Spiel kaputt gemacht“, so der Echinger Trainer. stm

Stenogramm

TSV E.Karlsfeld - TSV Eching 3:0 (2:0)

TSV E.Karlsfeld: Dominik Krüger, Robert Zott, Marko Juric (69. Jose Gabriel Chavez- Langschwager), Fabian Schäffer, Paolo Albanese (63. Markus Huber), Tobias Pontow, Robin Kömmling, Domenico Tanzillo, Ludwig Dietrich (57. Fabio Palermo), Kubilay Celik, Lukas Regman

TSV Eching: Alexander Strecker, Raphael Schneider (46. Mico Häcker), Tugay Karabazar, Jose Maximiliano, Andrade Ceballos, Florian Höltl, Philipp Schuler (65. Maximilian Beer), Tim Rebenschütz, Daniel Hahner, Rupert Poschenrieder (54. Michael Rödiger), Tobias Gürtner, Kevin Stoiber Schiedsrichter: Fridolin Hiefner

Zuschauer: 100 Gelb-Rote Karten: Alexander Strecker (57.) Rote Karten: Michael Rödiger (73.)

Tore: 1:0 (20.) – Domenico Tanzillo (Elfmeter). 2:0 (37.) – Kubilay Celik. 3:0 (63.) – Paolo Albanese.

Aufrufe: 015.10.2017, 19:20 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor