2024-05-24T11:28:31.627Z

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Meister ist der TSV Rot/Rot II schon, der Aufstieg ist aber noch vom Abschneiden der "Ersten" in der Bezirksliga abhängig. (Foto: Privat)
Meister ist der TSV Rot/Rot II schon, der Aufstieg ist aber noch vom Abschneiden der "Ersten" in der Bezirksliga abhängig. (Foto: Privat)
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Durchs Netz geblinzelt

Freude in Erlenmoos - Ungewissheit in Rot an der Rot

BIBERACH / sz - Aller guten Dinge sind drei: Nicht nur Olympia Laupheim hat sich in der Landesliga am vergangenen Wochenende vorzeitig die Meisterschaft gesichert. Auch zwei andere Teams aus dem Fußballbezirk Riß konnten bereits jubeln, der SV Erlenmoos in der Kreisliga A I und der TSV Rot/Rot II in der Kreisliga B I.

In Erlenmoos ist nach dem 3:2-Heimerfolg gegen die LJG Unterschwarzach am vergangenen Sonntag durch die Treffer von Marton Klein, Simon Köberle und Patrick Maucher bis in die Morgenstunden feiert worden. ,,Ich bin um 1 Uhr am Montag nach Hause gegangen, aber die Jungs haben deutlich länger gemacht, habe ich gehört", sagt SVE-Trainer Dietmar Mang. ,,Fast alle hatten sich extra Urlaub genommen für Montag." Die Freude im ganzen Verein über die Meisterschaft sei riesengroß gewesen. ,,Das letzte Mal ist Erlenmoos vor mehr als 30 Jahren in die Bezirksliga aufgestiegen", macht Mang die historische Dimension deutlich. Der Titel ist für alle Neuland gewesen. ,,Ich bin noch nicht Meister geworden und auch keiner der Spieler im Aktivenbereich."

Für Mang bedeutet der Titel umso mehr, nachdem der SVE den Bezirksliga-Aufstieg in der vergangenen Saison im Relegationsfinale gegen Maselheim-Sulmingen (0:3) noch verpasst hatte. ,,Die Mannschaft hat seither einen großen Schritt nach vorn gemacht", sagt der 36-Jährige. Den Titel hat sich das Team seiner Ansicht nach absolut verdient. ,,Es ist Wahnsinn, was die Jungs geleistet haben. Wir haben uns eigentlich keine Schwäche geleistet." Eine Niederlage haben die Erlenmooser bislang noch nicht auf dem Konto (die Niederlage gegen Ellwangen wurde mit 3:0 für Erlenmoos gewertet, da der Gegner unerlaubterweise einen Jugendspieler eingesetzt hatte). Und dies soll so bleiben, wenn es nach dem Willen des Trainers geht. ,,Wir hören jetzt nicht auf zu trainieren. Wir wollen diese Saison ungeschlagen bleiben. Es gebührt auch die Fairness gegenüber den anderen Teams, dass wir weiter Gas geben."

Dietmar Mang hat seinen Vertrag für die kommende Saison als Trainer bereits verlängert. Die Mannschaft bleibt nach Angaben des 36-Jährigen weitgehend zusammen. Die Personalplanungen für die Bezirksliga laufen bereits. Noch seien aber keine Zugänge spruchreif. ,,Es würde uns gut zu Gesicht stehen, wenn wir noch zwei bis drei gute Spieler hinzubekämen", sagt Mang. ,,Die Bezirksliga nächstes Jahr wird schwer. Das wird ein großer Schritt dorthin."

In Rot an der Rot ist der Titelgewinn der ,,Zweiten" des TSV in der Kreisliga B I bis in die Nacht hinein gefeiert worden. ,,Das hatten sich die Jungs auch verdient", sagt Abteilungsleiter Hans Gumbold. Der Zeitpunkt des Titelgewinns sei überraschend gekommen. Rot/Rot II hatte zwar die Partie gegen den VfB Gutenzell II mit 3:1 gewonnen und blieb damit ungeschlagen. Fest stand die Meisterschaft aber erst durch das 3:3 des ärgsten Verfolgers Eberhardzell II gegen den SV Birkenhard II. ,,Marcel Hohenhorst hat die Mannschaft erst zu Saisonbeginn übernommen. Er hat einen super Job gemacht, es ist ja erst seine erste Trainerstation", lobt Gumbold auch die Arbeit des TSV-II-Übungsleiters.

Der Aufstieg von Rot/Rot II in die Kreisliga A ist trotz der schon feststehenden Meisterschaft ungewiss, da sich die ,,Erste" des TSV noch mitten im Abstiegskampf in der Bezirksliga Riß befindet. ,,Wir hoffen alle, dass die ,Erste' den Klassenerhalt packt. Das wäre wichtig für den Verein, der 2015 sein 125-jähriges Bestehen feiert", sagt Hans Gumbold. ,,Da wollen wir mit der ,Ersten' nicht in der A-Liga spielen." Zudem kommen laut dem 54-Jährigen im Sommer zehn Spieler aus der A-Jugend heraus. ,,Denen wollen wir die Perspektive Bezirksliga bieten", so der TSV-Abteilungsleiter.

Aufrufe: 020.5.2014, 21:40 Uhr
Schwäbische Zeitung / Felix GaberAutor