2024-05-02T16:12:49.858Z

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In der ersten Hälfte hatte Phil Wesner (am Boden) Framersheims Angreifer Andreas Leimer gut im Griff.Foto: pakalski-press/A. Schmitz
In der ersten Hälfte hatte Phil Wesner (am Boden) Framersheims Angreifer Andreas Leimer gut im Griff.Foto: pakalski-press/A. Schmitz

Drama zum Bezirksliga-Start

TuS Framersheim holt gegen Bezirksliga-Favoriten VfL Gundersheim einen 0:3-Rückstand auf

Framersheim. Der VfL Gundersheim wurde seinem Ruf als Titelfavorit in der Fußball-Bezirksliga, Gruppe Süd, nur in der ersten Hälfte gerecht. Vor guter Kulisse verspielte die Elf von Kevin Boos gegen den TuS Framersheim einen 3:0-Vorsprung und musste sich am Ende mit einem Remis begnügen. Beide Teams hatten in der Schlussphase exzellente Chancen, die Partie des ersten Spieltags für sich zu entscheiden.

In Anbetracht des hohen Pausenrückstands kommentierte Framersheims Spielertrainer Jan Höngen hinterher: „Ich bin mit dem Punktgewinn hoch zufrieden. Wie wir uns zurückgekämpft haben, das war absoluter Teamgeist. Das war ein hochklassiges Bezirksliga-Spiel.“

Janik Hahl gibt den Startschuss zur Aufholjagd

Allerdings erst ab der 57. Minute, als Janik Hahl mit dem Anschlusstor zum 1:3 die Aufholjagd der Framersheimer einleitete. Zehn Minuten später holte Christopher Rupp einen Höngen-Diagonalpass akrobatisch aus der Luft. Eine flinke Wende, bei der ihn Marius Finger von den Beinen holte, führte zum Elfer, den Jonas Beckenbach cool zum 2:3 verwandelte. Vier Minuten später quittierte Finger wegen einer Unsportlichkeit die Ampelkarte.

TuS Framersheim nutzte den Platz. Glück bei den sporadischen Kontern und kaltschnäuzig bei den eigenen Angriffen markierte Luca Lerch (79.) den Ausgleich. Flach ins lange Eck überwand er VfL-Keeper Lukas Ketterer. Die Galerie tobte - auf der einen Seite vor Begeisterung, auf der anderen aus Enttäuschung.

In der ersten Hälfte demonstrierte der VfL seine Qualitäten im Umschaltspiel. Nach jedem Ballverlust der Framersheimer ging die Reise im ICE-Tempo mit der Wucht eines Vorschlaghammers in Richtung der Hornberger. Die Treffer von Timur Karais (14.), Phil Wesner (Freistoß, 30.) und Omran Chehab (43.) ergaben sich zwangsläufig. In diesen Minuten h

Knackpunkt im Spiel von TuS Framersheim hätte die frühe Verletzung von Torhüter Lars Schoninger werden können. Kurz biss er auf die Zähne nach dem Zusammenprall mit einem Mitspieler. Dann tauschte TuS Tobias Jungbluth ein. Der Neue hatte im Tor noch nicht nach links und rechts geschaut, da musste er den Wesner-Freistoß aus den Maschen nesteln. Vorher hatte er keinen Kontakt mit dem Ball. Einen Augenblick mehr zur Orientierung hätte man ihm gönnen können.

Hornberger kommen mit mehr Biss aus der Kabine

Auch beim 0:3 konnte der Neue nicht glänzen. Timur Karais, der ehemalige Spiesheimer Torjäger, stürmte über den rechten Flügel und legte rechtzeitig quer auf den wieselflinken Ex-Wormaten Chehab. Der konnte sich aus zentraler Position freistehend die Ecke aussuchen.

In der Pause konnte einem Angst und Bange um TuS Framersheim sein. Bei dem Druck, mit dem die Gäste agierten, drohte nach dem Wechsel ein Debakel. Aber TuS kam mit mehr Biss aus der Kabine. Dieser Ehrgeiz trug schließlich auch Andreas Leimer die Ampelkarte ein. In der 87. Minute musste er nach wiederholtem Foul raus. Es war bedeutungslos.



Aufrufe: 014.8.2021, 08:00 Uhr
Claus RosenbergAutor