2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
BW Dörpen - hier mit Michael Cordes - setzte sich am Abend mit 3:0 in Surwold durch. F: Dirk Hellmers
BW Dörpen - hier mit Michael Cordes - setzte sich am Abend mit 3:0 in Surwold durch. F: Dirk Hellmers

Dörpen bewahrt die Ruhe

3:0-Sieg im Derby - Meppen II bleibt Spitzenreiter - Haselünne beseitigt Emsbüren-Fluch - Ratlosigkeit in Schapen

BW Dörpen hat sich am Sonntagabend im Nordderby beim SV Surwold mit 3:0 (1:0) durchgesetzt. Das Team festigte durch den Sieg den dritten Tabellenplatz und steht nun bei zehn Punkten aus vier Spielen.

SV Surwold - BW Dörpen 0:3

„Der Sieg für Dörpen ist verdient, da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren“, befand Surwolds Trainer Hermann Eiting nach dem Spiel. Allerdings war Eiting mit der Leistung seiner Mannschaft alles andere als einverstanden: „Wir haben uns das selbst zuzuschreiben. Das Ergebnis lag eher an uns, als an Dörpen“, war seine Meinung nach Spielschluss. „Unser Zweikampfverhalten war nicht da, das ist enttäuschend. Das müssen wir aufarbeiten.“
In der ersten Halbzeit sahen 500 Zuschauer eine Partie ohne große Torchancen. „Ein offenes Spiel“, so Eiting. Mit dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste jedoch dennoch in Führung, als Florian Rieken ins Tor von Bernd Christmann traf. „Das war psychologisch ein sehr günstiger Zeitpunkt“, betonte Dörpens Trainer Heiner Runde. „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle und haben uns dann in der Halbzeit vorgenommen, genau so weiterzumachen.“
Dieses Vorhaben setzten die Blau-Weißen dann auch gleich in die Tat um. Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn war es Viktor Knoll, der bei seinem zweiten Startelfeinsatz seinen ersten Treffer markierte. „Danach“, so Runde, „war der Drops gelutscht. Als Surwold Mitte der zweiten Halbzeit noch einmal heranzukommen probierte, machte Stefan Bojers fünftes Saisontor endgültig alle Zweifel zunichte. „Wir haben das Spiel sicher und gut nach Hause gefahren“, freute sich Runde.
Mit dem Saisonstart können Runde und Ebel Bos nun mehr als zufrieden sein. Nach der bösen Pokalpleite in Emslage zeigt sich das Team gut erholt: „Unser Selbstbewusstsein wird immer größer. Wir trainieren gut und die Mannschaft setzt unsere Vorgaben toll um. Man merkt, dass die Arbeit immer mehr fruchtet.“
Surwold dagegen muss sich nun nach zwei Niederlagen in Folge erst einmal nach wieder nach unten orientieren. In der nächsten Woche geht es nach Gildehaus.

Haselünner SV - Concordia Emsbüren 4:1

Der Haselünner SV hat seinen Emsbüren-Fluch abgelegt und in der Bezirksliga mit 4:1 über Concordia triumphiert.
Gegen sehr tief stehende Concorden musste Haselünne allerdings einen frühen Rückschlag verkraften, nachdem Björn Brüning die Gäste früh in Front brachte. Haselünne tat sich in der Folge schwer, jedoch drehte Neuzugang Wesley Wakker kurz vor der Pause die Partie im Alleingang. „Wesley war der beste Mann auf dem Platz“, lobte HSV-Teamchef Norbert Ströer den fleißigen Niederländer. Nach dem Seitenwechsel spielten nur noch die Haselünner. Patrick Schnettberg und André Beyer schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Emsbüren war nah dran, uns zu ärgern, aber unsere Tore fielen zum richtigen Zeitpunkt“, so Ströer. Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der Saisonstart der Weusthof-Elf gelungen.

SV Meppen II - SV Bad Bentheim 5:3

Die Tabellenführung verteidigt hat der SV Meppen II, der 5:3 gegen Bad Bentheim gewann. Dabei brillierten abermals die Meppener Offensivkräfte: Emmanuel Boadu traf dreimal, Nico Gill erzielte einen Doppelpack und steht bereits bei acht Saisontoren in vier Spielen: „Nico ist einfach eiskalt“, war SVM-Betreuer Volker Dworak von der Treffsicherheit des letztjährigen A-Jugendlichen beeindruckt.
Meppen verdiente sich in einer kurzweiligen Partie den Sieg und war bereits früh mit 2:0 auf der Siegerstraße. Doch nach einem Fehler im Spielaufbau traf Bentheim zum Anschluss und kaufte Mitte der ersten Halbzeit Meppen den Schneid ab. „Da wurden wir zu hektisch“, resümierte Dworak. Der Treffer zum 3:1 beruhigte das Meppener Spiel jedoch wieder. „Im Endeffekt kam Bentheim nie für einen Sieg infrage“, so Dworak.

FC Schapen - TuS Gildehaus 1:3

Ganz anders war die Stimmungslage beim FC Schapen. Gegen Aufsteiger TuS Gildehaus verlor das Team von Henrik Bemboom und Michael Felix auch das vierte Saisonspiel mit 1:3. „Das ist verdammt enttäuschend“, äußerte sich Bemboom nach Spielende. „Wir haben nichts davon auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten.“ Erneut kassierte der FC ein frühes Gegentor, kam jedoch durch Christopher Börger zum Ausgleich. Ein Eigentor von Michael Brüning brachte Gildehaus aber wieder in Front. „In der zweiten Halbzeit schaffen wir es nicht, uns eine Chance zu erarbeiten“, so der frustrierte Bemboom. „Wenn wir den Hebel nicht schnell umlegen, wird das eine bitterböse Saison.“

Aufrufe: 024.8.2014, 20:23 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor