2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Blau-Weiß Dölau ist nach dem 1:0-Erfolg gegen die ESG der neue Stadtpokalsieger. Fotos: Rinke
Blau-Weiß Dölau ist nach dem 1:0-Erfolg gegen die ESG der neue Stadtpokalsieger. Fotos: Rinke

Dölau holt den Stadtpokal

Die ESG Halle wird im Endspiel zu spät wach +++ Bennewitz mit dem goldenen Tor

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Blau-Weiß Dölau ist nach einem 1:0-Sieg gegen die ESG Halle der Stadtpokalsieger 2013. Im Endspiel am Mittwochnachmittag gewann der Tabellenführer der Landesklasse 4 das Duell gegen den Tabellenzweiten der Staffel 6. Marcel Bennewitz schoss in der ersten Halbzeit das Tor des Spiels und bescherte seiner Elf damit den zweiten Pokalsieg innerhalb der letzten drei Jahre. Die ESG hatte eine starke Schlussphase und verpasste den Ausgleich.


Marcel Bennewitz schoss das Tor des Tages.

"Das war sicher nicht unser bestes Spiel heute", sagte Dölaus Trainer Frank Schnerr, "aber es hat trotzdem richtig Spaß gemacht." Er sei locker in dieses Endspiel gegangen, eine Niederlage hätte er nach eigener Aussage verschmerzen können. Verschmerzen musste es die ESG und Kapitän Jan Tiffert: "Wenn du im Endspiel stehst und verlierst, ist es bitter. Vor allem, da wir in der zweiten Halbzeit die Möglichkeiten zum Ausgleich hatten. Allein ich hatte zweimal die Chance dazu."

Tifferts größte Gelegenheit verstrich in der 63. Minute. Steffen Fischer tauchte allein vor Dölaus Markus Apel auf und scheiterte am Keeper. Fischer setzte nach und brachte den Abpraller hoch vor das Tor, wo Tiffert das leere Tor mit einem Fallrückzieher verfehlte. Da hätte der ESG-Kapitän mit dem Kopf hingehen müssen, es wäre wohl der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich gewesen.


ESG-Kapitän Jan Tiffert war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

Verdient, weil sich die ESG im zweiten Abschnitt steigern konnte. In den ersten 45 Minuten sah man fast nichts vom Tabellenzweiten der Landesklasse 6. Viele Fehlpässe und eine unruhige Körpersprache ließen erkennen, dass die ESG mit dem Finalcharakter dieses Spiels nicht klarkam. "Wir haben nicht oft solche wichtigen Spiele", erklärte Jan Tiffert, "da braucht man als Team schon einmal eine Weile, um reinzukommen."

Doch da war es bereits zu spät, denn das entscheidende Tor erzielten die Dölauer in der 17. Spielminute. Wer hatte es gemacht? Genau, der Torschütze vom Dienst, Marcel Bennewitz. Der Stürmer profitierte davon, dass Alexander John beim Schussversuch den Ball nicht richtig traf und so eine unfreiwillige Vorlage lieferte, die Bennewitz am langen Pfosten dankbar annahm.

Die zweite Halbzeit begann mit zwei Chancen für Andreas Kretzschmar und Marcel Bennwitz. Es wirkte so, als würde Dölau dort weitermachen, wo man in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Doch dann wurde die ESG munter und erspielte sich erst ein Gleichgewicht, um in der Schlussphase dann die drückendere Mannschaft zu werden. Dölau lauerte auf Konter, schloss seine Aktionen aber nicht mehr konsequent ab.


Frank Schnerr kostete den Sieg aus, er schmeckte nach Sekt.

Als Tiffert dann gegen Keeper Apel seine zweite Chance vergab, war das Spiel kurz danach auch zu Ende. Die Korken knallten und Trainer Frank Schnerr bekam eine Sektdusche verpasst. Mit diesem Erfolg holt Dölau innerhalb von drei Jahren zwei Mal den Stadtpokal und startet nächste Saison in der ersten Runde des Landespokals. In der Liga geht es am Sonntag weiter mit dem nächsten Höhepunkt, dem Heidederby beim Nietlebener SV. Die ESG Halle trifft am Samstag auswärts auf den TSV Leuna.

Aufrufe: 01.5.2013, 17:19 Uhr
Thomas RinkeAutor