2024-05-14T11:23:26.213Z

Testspiel
Foto: Moschkon
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"Die Jungs ziehen gut mit"

Balingen-Coach Ralf Volkwein lobt seine Truppe +++ TSG erhofft Impuls durch Kuengienda +++ Kevin Keller fehlt Kreisstädtern mit Kreuzbandriss auf unbestimmte Zeit +++ Testspiel gegen Rielasingen-Arlen steigt morgen

Und weiter geht’s: Im zweiten Testspiel tritt die TSG Balingen morgen um 15 Uhr beim FC Rielasingen-Arlen an. Bisher läuft die Wintervorbereitung für den Oberligisten aus der Eyachstadt sehr gut.

Bisher sieht es gut aus, was die TSG Balingen in der Vorbereitung gezeigt hat. Jedoch dürfte es noch zu früh sein, um ein adäquates Fazit zu ziehen. Denn erst ein Testspiel haben die Oberliga-Fußballer von Trainer Ralf Volkwein bis dato absolviert, dieses gewann die TSG vor Wochenfrist mit 4:2 gegen den Verbandsligisten FC 07 Albstadt. Volkwein war zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs gegen den blau-weißen Zollern-Rivalen. Seine Mannschaft habe den Gegner über die gesamte Spielzeit im Griff gehabt, doch habe sie – angesichts der Fülle an Chancen – am Ende zu wenige Tore erzielt. Doch lasse sich daran arbeiten, meint Volkwein.

Morgen um 15 Uhr (Busabfahrt 12 Uhr) bestreitet Balingen nun seinen zweiten Test, der Volkwein-Trupp reist zum Verbandsligisten FC Rielasingen-Arlen. Die dritte Trainingswoche – im Hinblick auf die am 20. Februar startende Oberliga-Rest-Rückrunde – haben die Kreisstädter in den Knochen. Zwar müsse er im Training mitunter auf den ein oder anderen Studenten verzichten, der gerade seine Klausuren schreibe, dennoch sei es in Ordnung, wie die Balinger Fußballer in den Einheiten bisher arbeiten. „Man darf ja nie zu viel loben“, sagt Volkwein. „Aber die Jungs ziehen richtig gut mit.“

Eine kleine Hiobsbotschaft gab es allerdings auch bei der TSG. Bei Stürmer Kevin Keller, der sich schon seit Beginn der Saison mit Knieproblemen rumschlägt, wurde ein Kreuzbandriss diagnostiziert. Keller fehlt den Balingern daher auf unbestimmte Zeit.

Kurz vor dem Ende der Transferperiode ist die TSG noch mal aktiv geworden und hat Onesi Kuengienda vom Ligarivalen SGV Freiberg verpflichtet. Der Angreifer war selbst auf den Kreisstadt-Klub zugekommen und nahm über TSG-Kapitän Manuel Pflumm Kontakt nach Balingen auf, erklärt Spielleiter Marc Schuster. Kuengienda hatte Pflumm und andere Akteure bei der württembergischen Auswahl kennengelernt, die am UEFA-Regions-Cup teilgenommen hatte. So ging es am Ende ganz schnell: „Wenn sich uns ein Spieler mit der Qualität anbietet und das Gesamtpaket stimmt, muss man einfach zugreifen“, freut sich Schuster. Kuengienda, der in Reutlingen wohnt, sammelte vor seiner Zeit in Freiberg auch Regionalliga-Erfahrung beim SSV Ulm.

Oberliga-Achter ist die TSG aktuell. Bevor Volkwein den Kreisstadt-Klub übernahm, war man bisweilen Oberliga-14. gewesen. Was macht der neue Trainer anders? Lukas Foelsch findet: „Er spricht viel mit jedem Spieler und bezieht die Mannschaft mit in die Trainingsgestaltung mit ein. Weiterhin hat er einen genauen Plan, wie wir Fußball spielen wollen und auch taktisch versucht er, die Mannschaft variabler aufzustellen.“ Die Gründe für die Trendwende unter Volkwein beschreibt der Balinger Mittelfeldmotor so: „Jeder musste sich einfach wieder beweisen – im Training und im Spiel und das hat uns dann Stück für Stück weiter gebracht. Außerdem wollte jeder zeigen, dass er – und besonders wir als Mannschaft – es besser können und nur ,aus Versehen’ in den Tabellenkeller gerutscht sind.“ Am Ende habe man dann auch gesehen, dass diese „unglaubliche Serie“ dem Team wieder mehr Selbstvertrauen und weitere fußballerische Elemente in das Spiel gebracht hätten. Davor habe sich die TSG bisweilen schwer getan, selbst das Spiel zu machen. „Das wird aber ein Punkt sein, an dem wir uns noch weiter verbessern müssen“, sagt der aus Laufen stammende Foelsch. „Ansonsten hatten wir meines Erachtens kaum Defizite“, so der Mittelfeldspieler weiter.

Aufrufe: 05.2.2016, 08:05 Uhr
ZOLLERN-ALB-KURIER - MAS / jowAutor