2024-04-25T14:35:39.956Z

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Starker Rückkehrer: Sascha Häcker traf im ersten Spiel nach seiner Rotsperre doppelt.
Starker Rückkehrer: Sascha Häcker traf im ersten Spiel nach seiner Rotsperre doppelt. – Foto: Yavuz Dural
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Die Erkenntnis bei Calcio: es geht doch!

Häcker trifft doppelt für Calcio Leinfelden-Echterdingen

Dank einer komplett anderen Einstellung als in der Woche zuvor siegen die Echterdinger gegen Pfullingen mit 3:2. Ein Startelf-Rückkehrer trifft dabei doppelt.

Es war die erhoffte Trotzreaktion. Nachdem Francesco Di Frisco seinen Kickern bei der 0:4-Klatsche vor einer Woche in Gmünd noch „Alibifußball“ und geistige Abwesenheit vorgeworfen hatte, zeigte sich der Trainer an diesem Sonntag zufrieden. Der Verbandsligist Calcio Leinfelden-Echterdingen siegte gegen den VfL Pfullingen mit 3:2 und kletterte auf Tabellenplatz fünf.

Die Reaktion

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, resümierte Di Frisco, dies trotz knappem Ergebnis. Er attestierte seinem Team Biss und Engagement – genau das, was in der Vorwoche noch komplett gefehlt hatte. Und in der Tat waren es die Echterdinger, die in einem hitzigen und zweikampfbetonten Spiel oftmals den berüchtigten einen Schritt schneller waren als der Gegner. Zudem warf sich in der Defensive immer ein Blauer in den Ball, Calcio ließ so nur wenige Pfullinger Chancen zu.

Der Spielfilm

Bereits früh schien das Spiel für Calcio zu laufen. Josip Pranjic zirkelte einmal mehr einen Freistoß in den Winkel; da waren gerade acht Minuten gespielt. Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Nach einem Foul am Pfullinger Andreas Maier verwandelte dessen Teamkollege Christos Chatzimalousis den fälligen Strafstoß zum Ausgleich. „Der Elfmeter darf so nicht zustande kommen“, sagte Di Frisco. „Da müssen wir cleverer in den Zweikämpfen sein.“

Immerhin: die Echterdinger zeigten sich unbeeindruckt. Vor allem das Duo Aaron Nkansah/Sascha Häcker wusste sich im neuen ­4-4-1-1-System zu profilieren. Keine zehn Minuten später marschierte der diesmal im linken Mittelfeld aufgebotene Nkansah in den Strafraum und steckte zu Häcker durch, der den Ball am Gästekeeper Martin Welsch vorbei in den Kasten spitzelte. Und auch beim 3:1 war es Nkansah, der auflegte. Häcker, nach seiner Rotsperre erstmals wieder dabei, musste die Kugel nur noch einnicken (55.). Der Anschlusstreffer der Gäste in der 90. Minute durch Dominik Früh war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Das neue System

Angekündigt hatte er es schon, nun wurde es Realität. Di Frisco verzichtete auf die Fünferkette und ließ seine Mannschaft erstmals in dieser Saison in einem 4-4-1-1-System spielen. Dabei gab es auch personell Überraschungen. Während die bisherigen Stammkräfte Lukas Ryl und Lukas Zweigle auf die Bank mussten, kehrte Josip Biljeskovic in die Innenverteidigung zurück – allerdings nur für eine knappe halbe Stunde. Dann bremste ihn eine Zerrung aus. Weitere Änderung: der Kapitän Shaban Ismaili wechselte aus dem zentralen Mittelfeld auf die rechte Abwehrseite und zeigte dort eine bärenstarke Partie. Vorne wirbelte neben Häcker und Nkansah, der sich auf dem linken Flügel sichtlich wohl fühlte, Ugur Capar als hängende Spitze. „Wir haben das teilweise schon sehr gut gemacht, werden aber weiter daran arbeiten“, sagte Di Frisco.

Die Erkenntnisse

Vor allem dies: es geht doch! Über weite Strecken hatte Calcio das Spiel im Griff und setzte offensiv viele Akzente. Am kommenden Samstag wartet nun freilich eine andere Herausforderung. Dann müssen die Echterdinger zum Tabellenführer nach Backnang. Jener führt das Klassement mit zehn Zählern Vorsprung an. „Wir werden uns dort nicht verstecken“, gibt sich Di Frisco kämpferisch. „Wir wollen Punkte holen.“ Sein eigenes Team hat sich fürs Erste auf den fünften Rang verbessert.

Calcio Leinfelden-Echterdingen: Bortel – Ismaili, Pranjic, Biljeskovic (27. Zweigle), Gerber – Joas (78. Forzano), Bäuerle, Gümüssu (69. Karastergios), Nkansah – Capar (84. Quartuccio) – Häcker.
VfL Pfullingen: Welsch – Wagner, Packert (64. Haussmann), Schlecht, Chatzimalousis (64. Lehmann) – Dünkel, Yilmaz, Maier (83. Karasalihovic), Linder – Dominik Früh, Kühnbach Azevedo (64. Szalanszki).



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Aufrufe: 02.3.2020, 10:15 Uhr
Filder-Zeitung / Yannik ElsäßerAutor