Nach einem ziemlich verregneten Mai war es fast ein wenig so, als sei Petrus ein Fan des Fußballs. Denn die schauinsland reisen arena in Duisburg lag im gleißenden Sonnenlicht, als das Finale des Niederrheinpokals um 13.05 Uhr plangemäß am Samstagmittag angepfiffen wurde. Nachdem sich der Wuppertaler SV und der SV Straelen einen heißen Kampf geliefert hatten, schien die Sonne nach 15 Uhr nur noch für Wuppertaler SV, der am Ende mit 2:1 siegte.
Nach knapp einer halben Stunde verlagerte der SV Straelen das Spiel dann etwas mehr in die Wuppertaler Hälfte, und hatte auch postwendend die beste Möglichkeit der Partie bis zu diesem Zeitpunkt. Kaito Mizuta spielte sich über einen Doppelpass mit Cagatay Kader in den Strafraum, dribbelte sich zum Abschluss dann sogar frei, verzog aber aus acht Metern, der Ball ging flach links knapp am Tor vorbei (32.). Das sollte sich sieben Minuten später rächen. In einer Phase, als es danach wirklich nicht direkt aussah, wurde Wuppertals Torjäger Marco Königs im Strafraum hart angegangen. Der Schiedsrichter Sven Waschitzki ließ jedoch den Vorteil laufen – und das nutzte Semir Saric zum Schuss ins Wuppertaler Glück. Mit diesem 1:0 für den Wuppertaler SV ging es nach 45 Minuten pünktlich in die Kabinen.
Gleich nach dem Wiederbeginn setzte der Wuppertaler SV dann den nächsten Schlag, sollte dieser schon vorentscheidend sein? Nach einem Ballverlust setzte Marco Königs mit einem genialen Pass Mitspieler Kevin Hagemann in Szene, der den Spurt durchzog und souverän flach zum 2:0 für den WSV einschob (47.). Doch der SV Straelen gab nicht auf, wechselte dreifach, und das sollte sich in der 66. Minute auszahlen. Da landete eine mustergültige Flanke auf dem Kopf des Torjägers Cagatay Kader, der sehenswert das Anschlusstor erzielte. Nun war der SVS wieder voll im Spiel. Die Spielanteile verschoben sich in der Folge zugunsten der Straelener, doch Chancen wurden daraus ähnlich wenige wie bei den Wuppertalern zuvor. Kaito Mizuta versuchte sich noch einmal aus der Distanz, und ganz eng wurde es noch einmal bei einem Freistoß des eingewechselten Kevin Weggen in der 93. Minute, doch der Wuppertaler SV brachte das 2:1 letztlich über die Zeit.