2024-06-04T08:56:08.599Z

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Die Spieler des SV Rott (rote Trikots) wollen dem Ball im Derby gegen den Kohlscheider BC nicht hinterherlaufen.
Die Spieler des SV Rott (rote Trikots) wollen dem Ball im Derby gegen den Kohlscheider BC nicht hinterherlaufen. – Foto: Karl-Heinz Hamacher
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Der SV Rott will im Derby „voll auf Sieg spielen“

Landesliga 2: Das Casper-Team den Kohlscheider BC. Zeigt Alemannia Mariadorf eine Reaktion?

Für den SV Rott steht in der Landesliga das nächste Derby auf dem Spielplan. Die Mannschaft von Frederique Casper empfängt am Sonntag (15.15 Uhr) den Kohlscheider BC. „Wir werden voll auf Sieg spielen, um dem leichten Abwärtstrend entgegenzuwirken“, kündigt der SV-Coach an. In den vergangenen beiden Spielen sind die Rotter ein wenig aus der Spur geraten, „wir haben uns nicht mehr so viele Chancen kreiert wie in den Wochen zuvor“, sagt Casper. Gegen Eintracht Verlautenheide (1:1) gelang seinem Team immerhin in der Nachspielzeit noch der Ausgleich, bei Germania Teveren (0:1) gab es aber weder Tore noch Punkte. „Ich bin überzeugt davon, dass wir am Sonntag eine Schippe drauflegen und nach vorne wieder ansprechender spielen“, sagt Casper, der lediglich auf Keeper Mark Hilgers (Armverletzung) verzichten muss.

Der Kohlscheider BC liegt einen Platz und zwei Punkte hinter den Rottern – bei zwei weniger absolvierten Spielen. „Trotzdem ist es für mich kein Duell auf Augenhöhe“, sagt KBC-Coach Andreas Puzicha. „Von den Individualisten her hat Rott eine richtig gute Mannschaft. Wir haben dennoch unsere Waffen, um jedem Gegner gefährlich zu werden.“ Das hat seine Mannschaft in dieser Saison auch schon mehrfach unter Beweis gestellt: Lediglich in Erftstadt (0:2) gingen die Kohlscheider als Verlierer vom Platz. Die Sportfreunde Düren (1:1), Arminia Eilendorf (2:2) und zuletzt Union Schafhausen (1:1) bissen sich dagegen die Zähne an den KBC-Spielern aus. Die Voraussetzungen vor dem Lokalduell sind aber nicht allzu gut, da sich mehrere Spieler im Urlaub befinden und Jacob Nkrumah-Sarfo (Muskelfaserriss) und Aron Roefe (Bänderverletzung) ausfallen werden.

Bei Eintracht Verlautenheide hat sich die personelle Situation im Vergleich zur Vorwoche dagegen ein bisschen entspannt, „auch wenn wir erst in der kommenden Woche wieder alle Spieler an Bord haben dürften“, mutmaßt Trainer Dennis Buchholz. Jonathan Diki und Eugen Lobanov seien auf einem guten Weg, ein Einsatz am Sonntag beim Spitzenreiter komme aber noch zu früh für die beiden Rekonvaleszenten. „Königsdorf ist die stärkste Mannschaft der Liga – das lässt sich auch an der Tabelle ablesen“, sagt Buchholz. „Wir haben absolut nichts zu verlieren. Alles, was wir da holen, ist Bonus.“ Sechs Spiele, sechs Siege und ein Torverhältnis von 23:5 sprechen eine eindeutige Sprache. Zuletzt erkämpfte sich Verlautenheide einen 1:0-Sieg gegen die U23 des 1. FC Düren. „Da hatten wir endlich nochmal das Spielglück auf unserer Seite“, urteilte Buchholz.

Wie stark die Königsdorfer sind, davon konnte sich Alemannia Mariadorf am vergangenen Wochenende ein Bild machen. Mit 0:5 unterlag das Team des neuen Trainers Sebastian Wirtz beim verlustpunktfreien Spitzenreiter, was vor allem an der schwachen zweiten Halbzeit der Mariadorfer lag. „Die Mannschaft hat eingesehen, dass die Art und Weise, wie wir da aufgetreten sind, gar nicht geht“, sagt Wirtz. „Deshalb erwarte ich jetzt auch eine Reaktion.“ Der Zeitpunkt für eine Leistungssteigerung wäre gut gewählt, mit Grün-Weiß Brauweiler reist ein Nachbar im Tabellenkeller an. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel“, weiß der 28-Jährige, der auf den neuen Patienten Bilal Ok (Verdacht auf Kreuzbandriss) ebenso verzichten muss wie auf die verletzten Markus Neuber und Joel Schroeder. Keeper Nisar Goraya hat seine Sperre abgesessen und steht wieder zur Verfügung.

Aufrufe: 015.10.2021, 10:00 Uhr
Benjamin Jansen | AZ/ANAutor