2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Hans Krämer

Der Neue ist gar nicht so neu

Nach zwei Jahren und vier Monaten musste Manuel Dietz seinen Trainerstuhl beim A-Ligisten SG Bergweiler/Minderlittgen-Hupperath räumen. Sein vorläufiger Nachfolger Tim Pesch ist mit zwei Siegen gestartet.

Manuel Dietz und die SG Bergweiler haben sich offenbar im Guten getrennt. Das bekräftigt Manuel Dietz, geschasster Coach der Vereinigten aus Bergweiler, Minderlittgen und Hupperath (FuPa berichtete). Weil zuletzt die Ergebnisse ausblieben und sich gewisse Abnutzungserscheinungen bemerkbar machten, sahen sich die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft zum Handeln gezwungen und beförderten zumindest vorläufig den verletzten Spieler Tim Pesch. „Die Trennung hatte sich vor einigen Wochen schon irgendwie abgezeichnet. So was ist nie schön, doch wir sind im Guten auseinander gegangen. Das Gespräch ging vom Verein aus“, betont Dietz, der vor drei Monaten seine dritte Trainersaison bei der SG begonnen hatte.

Ein neuer Impuls "von innen"

Er hatte eine gewisse Vorahnung, dass der Vorstand insbesondere nach dem Spiel gegen Traben-Trarbach (2:3) reagieren würde, wie er verrät: „Ich habe die Leichtigkeit und Lockerheit nicht mehr so vermitteln können.“ Dietz hatte die fehlende Unterstützung aus den eigenen Reihen vermisst. Wie der SG-Vorsitzende Matthias Simon betont, sei der SG-Führung die Trennung nicht leicht gefallen. „Manuels Fachkompetenz war und ist enorm. Es waren mehrere kleinere Dinge, die uns dazu bewogen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls benötigt. Dieser kommt nun quasi ‚von innen’“.


Pesch erhält Unterstützung von zwei Spielern

Die Entscheidung des Vorstandes hat sich bereits ausgezahlt. Denn mit den Siegen gegen Binsfeld (5:2) und gegen Zell (2:0) haben sich die Vereinigten aus der unmittelbaren Abstiegszone gebracht. Mit aktuell 15 Punkten hat man nicht nur das gehobene Mittelfeld wieder im Blick, sondern den Abstand auf den ersten potenziellen Abstiegsplatz auf vier Zähler ausdehnen können. Dietz selbst hinterlässt einen positiven Eindruck. „Klar, dass ich meiner ehemaligen Mannschaft die Daumen drücke, in der Liga zu bleiben. Das Team braucht jetzt vielleicht wirklich eine andere Ansprache.“ Der bisherige Coach möchte zumindest momentan keinen Trainerjob annehmen, hält sich aber die Option offen, eventuell zur neuen Saison wieder an der Seitenlinie zu stehen: „Eine Rückkehr als Trainer ist möglich, doch was morgen sein wird, darüber mache ich mir momentan keine Gedanken.“ Wie der SG-Vorsitzende Matthias Simon betont, wird vorläufig der verletzte Spieler Tim Pesch in den Spielen verantwortlich sein. Bei den Trainingseinheiten wird der 33-Jährige von den Spielern Marc Lieser – auch Kapitän – und Christoph Merges unterstützt. Die Mannschaft gastiert am Sonntag ab 15.30 Uhr beim Tabellensechsten SG Veldenz. Auch bei der zweiten Mannschaft hatte es einen Wechsel gegeben. Volker Grünhäuser hat sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt, bleibt als Spieler aber weiterhin dabei. Für ihn hat vorläufig sein Vorgänger Rainer Schwind wieder das Traineramt übernommen - bis eine neue Lösung gefunden wurde.

Aufrufe: 08.11.2019, 15:34 Uhr
Lutz SchinköthAutor