„Kurz bevor ich aus der Jugend in den Herrenbereich kam, stieg unsere Mannschaft aus der Kreisliga ab. Seitdem spielen wir immer in ein und derselben Liga, der Kreisklasse III“, sagt Mandlinger, der mit seinem Verein durchaus gerne einmal Kreisliga-Luft schnuppern möchte.
Vor der Saison hatten sich die Mannen um Trainer Steffen Drechsel einiges vorgenommen. „Vergangene Saison wurden wir Vierter, somit setzten wir uns die Zielsetzung, diesen Rang zu übertreffen“, sagt Drechsel. Der Start glückte mit einem 4:1-Sieg in Painten. Doch bis zum neunten Spieltag kam nur noch ein einziger Sieg gegen Batzhausen hinzu, Dazu eine Niederlage und sechs (!) Unentschieden. „Mit den vielen Remis kommt man halt nicht von der Stelle“, bedauert Mandlinger, der seit vier Jahren Abteilungsleiter ist und dieses Amt gerne weiterhin ausführen möchte, wenn es sich zeitlich und beruflich unter einen Hut bringen lässt.
Dritter Sieg im zehnten Spiel„Der Sieg war bitter notwendig. Wir haben eine bärenstarke Offensive, bekommen in jedem Spiel Chancen, aber oft genug waren wir einfach im Abschluss nicht kaltschnäuzig genug“, sagt Drechsel. Einige Male verspielte seine SG schon Vorsprünge. Beim 2:4 gegen den Tabellenführer aus Beratzhausen ging Hohenschambach zwei Mal in Front, beim 3:3 gegen Willenhofen führte man 3:1, beim 4:4 gegen Oberpfraundorf mit 4:2. Gegen Hörmannsdorf musste man das 1:1 durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit hinnehmen. „Fehler wurden heuer schon des Öfteren knallhart mit Gegentoren bestraft. Wir hingegen waren vor dem gegnerischen Tor einfach nicht clever genug“, erläutert Drechsel, der trotzdem Rang zwei weiterhin fest im Visier hat. Und die Moral stimmt, denn im Gegenzug konnten in den Spielen gegen Brunn, Wolfsegg und Laaber Rückstände noch egalisiert werden.
Beratzhausen wohl enteiltEr freut sich, Teil des Teams zu sein: „Wir haben eine junge Mannschaft mit Potenzial. Vielleicht reicht es ja über kurz oder lang für den Aufstieg.“ Voll des Lobes ist er über die Trainer der JFG Tangrintel, denn die SG kann sich regelmäßig über gut ausgebildete Nachwuchstalente freuen. Mandlinger fühlt sich bei seinem Heimatverein hervorragend aufgehoben. Und der Verein ist in „jungen“ Händen: Der Gesamtvorsitzende Florian Meyer ist nur ein Jahr älter als der Abteilungsleiter: „Florian Meyer führt nun den Posten aus, den sein Vater 15 Jahre lang innehatte.“ Trainer Drechsel ist bereits seit 2011 im Amt. „Steffen ist sehr begehrt, erhält regelmäßig Angebote anderer Vereine. Gut, dass es ihm bei uns so gut gefällt. Vor zwei Jahren ist er sogar nach Hohenschambach gezogen“, sagt Mandlinger. Drechsel, der aus dem Osten Deutschlands kommt, spielte in seiner Jugendzeit im semiprofessionellen Bereich. In der Oberpfalz schnürte er dann die Schuhe für den SSV Schönhofen bis hoch zur BOL, dann wurde er Spielertrainer in Laaber, bevor es ihn zur SG zog. „Wir sind meines Wissens die Mannschaft, die schon am längsten in der Kreisklasse III spielt“, erklärt Mandlinger. Aber vielleicht ist es ja doch irgendwann soweit und die SG kämpft in der Kreisliga um Punkte.