2024-05-02T16:12:49.858Z

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Herbert Gritschmeier und sein Trainerpartner Markus Stubenrauch sind am Donnerstag beim Kreisklassen-Zweiten Mintrachtraching zurückgetreten. Foto: Schmautz
Herbert Gritschmeier und sein Trainerpartner Markus Stubenrauch sind am Donnerstag beim Kreisklassen-Zweiten Mintrachtraching zurückgetreten. Foto: Schmautz

Der FC Mintraching steht plötzlich ohne Trainer da

Der Kreisklassen-Zweite steht nun unter Zugwang +++ Das Duo Herbert Gritschmeier und Markus Stubenrauch trat am Donnerstag überraschend zurück

Am Donnerstagabend traf sich die Mintrachinger Abteilungsleitung mit dem Trainergespann Herbert Gritschmeier und Markus Stubenrauch. Dabei teilte man dem Duo mit, dass man in der neuen Spielrunde mit einem neuen Trainer neue Impulse setzen wolle. Ziel bleibe es aber, die aktuelle Spielrunde auf Rang eins oder zwei in der Kreisklasse eins abzuschließen. Im Laufe der Sitzung traten Gritschmeier und Stubenrauch jedoch mit sofortiger Wirkung zurück.

In der Winterpause der Saison 2016/17 übernahm Herbert Gritschmeier den FC Mintraching, der damals im Abstiegskampf stand. „Von den neun noch ausstehenden Spielen haben wir nur eines verloren“, so Gritschmeier, der mit dem Team den frühzeitigen Klassenerhalt feiern konnte. In der seiner ersten vollständigen Spielrunde wurde er mit dem FC gemeinsam mit Peising mit jeweils 56 Punkten Zweiter. Das Entscheidungsspiel um die Vizemeisterschaft ging allerdings knapp mit 0:1 verloren. In der aktuellen Saison war der Aufstieg das erneute Ziel! Aus den ersten zwölf Spielen holte „Minikin“ 33 Zähler. Mit dem zwölften Saisonsieg im direkten Duell gegen den Zweiten Großberg hätte man auf zehn Punkte davonziehen können. Das Heimspiel wurde aber verloren. Nach einem Sieg gegen Bach II folgten vor der Winterpause weitere Pleiten gegen Alteglofsheim, Oberhinkofen und Aufhausen. Plötzlich war aus dem Sieben-Punkte-Vorsprung ein Acht-Punkte-Rückstand geworden. Mit einem Dreier im Nachholspiel gegen Pfatter am 24. März könnte man diesen allerdings auf fünf Zähler verkürzen. „Von Beginn der Saison an hatten wir mit Ausfällen zurechtzukommen. Jugendspieler aus der JFG Haidau durften wir nicht einsetzen, Hilfe aus der Zweiten gab es nicht. So kam es wie es kommen musste. Wir mussten einen Einbruch vor dem Winter hinnehmen“, erklärt Gritschmeier, der seit Sommer 2018 Markus Stubenrauch als spielenden Trainerpartner an der Seite hat.

Am Donnerstag fand eine Sitzung zwischen dem Trainerteam und den Verantwortlichen statt. Dabei wurde dem Trainerduo Gritschmeier/Stubenrauch eröffnet, dass man im Sommer mit einem neuen Trainer neue Impulse setzen möchte. „Wir haben das so frühzeitig getan, damit sich beide Seiten orientieren können. Dass die beiden dann aber sofort zurücktreten würden, war für uns schon sehr überraschend“, erklärte der stellvertretende Abteilungsleiter Martin Karl, der bis zur Sommerpause gerne mit dem Duo weitergemacht und das Saisonziel „Platz eins oder zwei“ angestrebt hätte. Beide Seiten hätten die jeweiligen Entscheidungen zu akzeptieren, erläuterte er weiter. „Wir als Abteilungsleitung vertreten die Interessen des Vereins. Und wir haben uns für eine Neuorientierung im Sommer, es kommen sieben Jugendspieler nach, entschieden“, so Karl. Nun stehe man vor einer heiklen Aufgabe. „Wir suchen derzeit nach einer internen Lösung, dann natürlich nach einem passenden Trainer, der die Mannschaft führen soll. Etwas Genaues kann ich aber noch nicht bekannt geben, da der Rücktritt erst wenige Stunden her ist!“

Das Trainerduo gab also noch während der Sitzung am Donnerstag ihre Ämter ab. Herbert Gritschmeier, der auf eine Stellungnahme zu seinem Rücktritt verzichten wollte, wolle die Zukunft nun einfach auf sich zukommen lassen. Ob oder wann er wieder einen Trainerjob annehmen werde, kann er aktuell nicht sagen. Der Mannschaft, mit der das Duo gut zusammengearbeitet habe, wünsche man nur das Beste. Dafür wollte sich Gritschmeier bei seinem Trainerkollegen Markus Stubenrauch für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken. „Es kann gut sein, dass wir beide bei einem passenden Angebot gemeinsam eine Aufgabe übernehmen. Markus war innerhalb der Mannschaft voll akzeptiert und beliebt.“

Aufrufe: 023.2.2019, 12:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor